Radsport

Eisenbeis sitzt beim Race Across America seit acht Tagen im Sattel

Julian Eisenbeis sitzt beim Race Across America seit acht Tagen im Sattel und hat auf der 4880 Kilometer langen Strecke das langsam näher rückende Ziel vor Augen.  

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Irgendwo im Nirgendwo: Die Hälfte der Strecke ist geschafft.  | Foto: Thomas Castellani
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Irgendwo im Nirgendwo: Die Hälfte der Strecke ist geschafft. Foto: Thomas Castellani

RADSPORT. So muss sich Ewigkeit anfühlen. Gleichförmig. In monotonem Rhythmus. Konzentriert auf das Jetzt. Heute, morgen, immer. Von nichts abgelenkt, ganz bei sich. So könnte, im Himmel, das vollkommene Glück aussehen. Vielleicht ist das aber auch die Hölle. Julian Eisenbeis kennt sich aus mit beiden Extremen. Seit einer Woche sitzt der 30-jährige Geophysiker rund um die Uhr im Rennradsattel. Durch glühende Wüsten und über 3300 Meter hohe Pässe ist er nach dem Start in Oceanside an der US-Westküste geradelt, mehr als 3000 Kilometer hat er beim 4880 Kilometer langen Race Across America hinter sich gebracht, das Ziel Annapolis ist keine Utopie.

Es sind acht Tage, in denen sich Raum und Zeit auf der endlos scheinenden Asphalt-Tour quer durch die USA verbogen haben. Eisenbeis ist kein Einstein, aber eine Delle in der Wahrnehmung seines mit Beinarbeit bewegten Hier und Jetzt kann er nicht leugnen, genauso wenig wie das achtköpfige Begleitteam, das ihn in einem wuchtigen Van bei jeder Kurbelumdrehung verfolgt oder in einem Wohnmobil nach Zwölf-Stunden-Schichten hinterm Lenkrad Schlaf sucht. Die ersten 1000 Kilometer hat der St. ...

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