Ein Tanga und ein Wanderstiefel, ein etwas aus der Form geratenes Herz und gar ein gebrochenes Schlüsselbein – das ist es, was viele beim Anblick der Landkarte mit der Kanareninsel El Hierro assoziieren.
Dort, wo der Atlantik temperamentvoll auf das Vulkangestein klatscht, endet Europa und ehe Christoph Kolumbus neues Land entdeckte, sogar die ganze Welt. Das ist gefühlt auch heute noch ein bisschen so. Zum Glück. Denn während über die anderen Kanareninseln die Besucherströme hinwegwalzen wie der Passat über die El-Hierro-Hochebene, beherbergte die kleinste Insel des Archipels zuletzt jährlich nur rund 20 000 Urlauber.
Bizarre Lavafelder und urzeitliche Tiere
Auf gerade mal 270 Quadratkilometer bringt es das Eiland und ist dennoch eine wahre Schatzinsel, die 2000 zum Biosphärengebiet erklärt wurde. An der Südspitze La Restinga gehen Taucher in die Tiefe, um in eine Fischkinderstube zu spähen, die nach einem 2011 ausgebrochenen, unterseeischen Vulkan wieder neu entstanden ist. Die Ruhe und die landschaftliche Vielfalt wissen Wanderer zu schätzen, mit ...