Bildung

Elternbeiräte fordern verbindliche Schulraumerweiterung am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach

Am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach fehlen weiterhin Klassen- und Fachräume. Die Eltern fordern verbindliche Lösungen und eine konkrete Schulraumerweiterung.  

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Elternbeiräte und der Verein „Fr...on am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach.  | Foto: Peter Gerigk
Elternbeiräte und der Verein „Freunde des HTG“ kritisieren die Schulraumsituation am Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach. Foto: Peter Gerigk 

Die Elternbeiratsvorsitzenden des Hans-Thoma-Gymnasiums (HTG) und der Vorsitzende des Vereins "Freunde des HTG" fordern eine verbindliche und zeitnahe Verbesserung der räumlichen Situation an ihrer Schule und kritisieren die bisherigen Ergebnisse des städtischen Schulentwicklungsprozesses als unzureichend. Das geht aus einer Stellungnahme hervor.

Laut der Mitteilung hat die Stadtverwaltung Lörrach im Rahmen des sogenannten Schulentwicklungsprozesses 2 (SEPP 2) unter Beteiligung zahlreicher Akteure aus Schulen, Interessensgruppen, Politik und Verwaltung Ergebnisse erarbeitet, die nun zur Entscheidung vorliegen. Ziel dieses Prozesses ist es, bestehende Schulstandorte zu stärken und bedarfsgerechten Schulraum bereitzustellen.

Bereits im Zuge des ersten Schulentwicklungsprozesses (SEPP 1) sei der Raumbedarf des HTG detailliert ermittelt und in einer Erweiterungsplanung konkretisiert worden. Dennoch seien die zugesagten Maßnahmen nicht umgesetzt worden, so die Stellungnahme. Nach wie vor gebe es zu wenige und zu kleine Klassenräume sowie einen Mangel an Fachräumen, was die pädagogische Arbeit erheblich einschränke. Auch mit den aktuellen Vorschlägen des SEPP 2 sei in den kommenden zehn Jahren keine wesentliche Verbesserung der räumlichen Situation am HTG zu erwarten.

Die Vorlage der Stadtverwaltung thematisiert zwar die Bevölkerungsentwicklung und die damit verbundene Zunahme schulpflichtiger Kinder, doch sind die Auswirkungen auf einzelne Schularten und Standorte aufgrund vieler Variablen schwer vorherzusagen. Insgesamt werde sich jedoch der Druck auf die vorhandene Schulraumkapazität weiter verschärfen. Deshalb solle eine kontinuierliche und detaillierte Berichterstattung über die tatsächlichen Schülerbewegungen und jährliche Hochrechnungen für die Entwicklung der Schülerzahlen sowie die jährliche Kommunikation dieser Entwicklungen mit den Akteuren des Schulentwicklungsprozesses erfolgen.

Begrüßt wird in der Stellungnahme die geplante Umwandlung der Hellberg-Schule in eine Realschule, da dies das Angebot für mittlere Bildungsabschlüsse in Lörrach erweitere und den Standort stärke. Die Elternbeiratsvorsitzenden erwarten, dass der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, bis Juli 2026 die Konsequenzen für die Schulbedarfsplanung zu konkretisieren und eine Alternative zu erarbeiten, falls eine Verlagerung der Theodor-Heuss-Realschule an den Standort Neumattschule nicht möglich ist, so die Stellungnahme weiter. Lösungen dürften demnach nicht weiter aufgeschoben werden, da die Schülerinnen und Schüler ein Anrecht auf angemessene Bildungsangebote haben. Die Elternbeiratsvorsitzenden betonen, dass sie an einer konstruktiven Mitwirkung bei der Lösung der Schulraumfragen interessiert seien und auf verlässliche sowie verbindliche Planungsprozesse drängen würden.

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