Kreis Emmendingen
Häusliche Gewalt: Wohin, wenn es Zuhause nicht sicher ist?

Emmendingen hat kein eigenes Frauenhaus. Erleben Frauen häusliche Gewalt, müssen sie sich an Einrichtungen in den Nachbarkreisen wenden. Die Pandemie hat dort den Platzmangel verschärft.
"Weiße Flecken" nennt der "Landesaktionsplan Baden-Württemberg gegen Gewalt an Frauen" von 2018 die Landkreise, die weder über Einrichtungen noch über Fachberatungsstellen verfügen – darunter befindet sich auch der Landkreis Emmendingen. Ein Frauenhaus gibt es im Kreis nach wie vor nicht, dafür neue mobile Beratungsstellen und laut Landratsamt ein umfassendes Versorgungssystem. Das vorrangige Problem ist nicht der Platzmangel in den Frauenhäusern, sondern die Unterbringung nach dem Aufenthalt.
Im Landkreis selbst könnte auch die Anonymität fehlen
Frauen, die im Kreis Emmendingen von häuslicher Gewalt betroffen sind, können sich entweder an psychosoziale Beratungsstellen wenden oder Kontakt zu den Frauenhäusern in Freiburg oder im Ortenaukreis suchen. "Aufgrund der Landkreisgröße und der Schwierigkeit, in kleinen Sozialräumen die Anonymität eines Frauenhauses zu wahren, wurde bisher im Landkreis kein eigenes Frauenhaus eingerichtet", sagt Yvonne Baum, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises. Seit rund 40 Jahren gäbe es stattdessen einen Kooperationsvertrag zwischen dem Kreis und dem Frauen- und Kinderschutzhaus Freiburg (FKSH). "Die Anlaufstelle in Freiburg ist einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln von allen Orten im Landkreis zu erreichen", so Baum. "Mehrere interne Auswertungen haben ergeben, dass das für den Landkreis die beste Lösung ist."
Hilfe beim Hilfetelefon
Sind Sie selbst von häuslicher Gewalt betroffen? Wenden Sie sich an ...
Im Landkreis selbst könnte auch die Anonymität fehlen
Frauen, die im Kreis Emmendingen von häuslicher Gewalt betroffen sind, können sich entweder an psychosoziale Beratungsstellen wenden oder Kontakt zu den Frauenhäusern in Freiburg oder im Ortenaukreis suchen. "Aufgrund der Landkreisgröße und der Schwierigkeit, in kleinen Sozialräumen die Anonymität eines Frauenhauses zu wahren, wurde bisher im Landkreis kein eigenes Frauenhaus eingerichtet", sagt Yvonne Baum, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises. Seit rund 40 Jahren gäbe es stattdessen einen Kooperationsvertrag zwischen dem Kreis und dem Frauen- und Kinderschutzhaus Freiburg (FKSH). "Die Anlaufstelle in Freiburg ist einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln von allen Orten im Landkreis zu erreichen", so Baum. "Mehrere interne Auswertungen haben ergeben, dass das für den Landkreis die beste Lösung ist."
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