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Das Ansehen des Großherzogtums hatte durch seine Kumpanei mit Napoleon in der Bevölkerung, aber auch im Ausland schwer gelitten – da zählte wenig, dass Baden aus dieser Zeit als einer der Sieger hervorgegangen war. Dazu kam nach 1818 ein Streit um die rechtmäßige Nachfolge im Herrscherhaus. Großherzog Karl war gestorben, ohne Erben zu hinterlassen, sein Nachfolger und Onkel Ludwig blieb unverheiratet. In einem bis dahin einmaligen rechtlichen Vorgang wurden daher die Kinder aus der zweiten Ehe Karl-Friedrichs, also Karls Großvater, als rechtmäßige Erben anerkannt – obwohl ihre Mutter, eine Hofdame aus dem niederen Adel, keinesfalls standesgemäß war. Diese allen Konventionen zuwiderlaufende Aufwertung nahm der Hochadel im ...