Er verantwortet in Freiburg die Flüchtlingsaufnahme: "Wir müssen in der Asylpolitik genauer hinschauen"
Peter Kramer ist im Regierungspräsidium Freiburg für die Erstaufnahme von Flüchtlingen zuständig. In der Migrationsdebatte fehle es an Differenziertheit, sagt er – und zu oft würden Dinge schöngeredet.
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"Ich wurde ins kalte Wasser geworfen."
BZ: Herr Kramer, Sie haben in der Flüchtlingskrise 2015 Ihre Arbeit als Referatsleiter aufgenommen. Seither kümmern Sie sich beim Regierungspräsidium Freiburg um die Erstaufnahme von Geflüchteten. Wie war das damals?
Ich wurde ins kalte Wasser geworfen. Innerhalb von zwei Monaten haben wir sechs Einrichtungen aus dem Boden gestampft. Am Ende hatten wir knapp über 8000 Plätze geschaffen: neben Freiburg auch in Donaueschingen, Villingen, Immendingen, in der Messe in Schwenningen und in Sasbachwalden. Wir griffen nach jedem Strohhalm, den wir kriegen konnten, um genügend Bettenkapazitäten bereitzustellen. Dazu ...