Christoph Hein beschreibt ein deutsches Vertriebenenschicksal / Von Stefan Tolksdorf.
C hristoph Hein ist längst eine bundesrepublikanische Institution: ein feinnerviger Chronist ostdeutscher Zustände, ein letzter Unermüdlicher des längst totgesagten Gesellschaftsromans und, nicht zuletzt, ein Meister des literarischen Genrebildes. Sechzehn Bücher hat Hein bislang geschrieben. Bleibenden Ruhm sichert ihm vor allem die Novelle "Der fremde Freund", unter dem Titel "Drachenblut" in Westdeutschland zum ...