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Interview

Theologe Hubert Wolf über Papst Pius XII., die Juden-Bittschriften und die aktuelle Kirchenkrise

Johannes Adam
  • Sa, 22. Mai 2021, 16:23 Uhr
    Kultur

BZ-Plus In einem großen Projekt möchte der Theologe Hubert Wolf die Bittschriften von Juden erforschen, die sich in der Nazi-Herrschaft an den umstrittenen Papst Pius XII. gewandt haben.

Kirchenhistoriker Hubert Wolf  | Foto: Catrin Moritz
Kirchenhistoriker Hubert Wolf Foto: Catrin Moritz
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Über seine Erkenntnisse zur Lage von damals und über die heutige Krise der katholischen Kirche spricht der Münsteraner Kirchenhistoriker im Interview.
BZ: Herr Wolf, Juden aus ganz Europa wandten sich in der Nazi-Zeit mit rund 15.000 Bittschriften an den damaligen Papst Pius XII. Haben Sie diese Dokumente in den vatikanischen Archiven entdeckt, oder war es wegen der Sperrfrist erst jetzt möglich, sie einzusehen?
Wolf: Wir haben diese Dokumente im März letzten Jahres entdeckt, als Papst Franziskus diese Bestände der Forschung zugänglich gemacht hat. Wir waren überrascht, hatten wir doch zunächst geplant, Material zu einer neuen Biografie zu Pius XII. und seiner Rolle während des Holocaust zu sammeln. Was herauskam, ist nicht weniger als ein Paradigmenwechsel: die Geschichte der Opfer der Shoah statt einer Papstbiografie. Die neuen Quellen ...

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