Account/Login

"Es heißt, wir haben den besten Kaffee"

  • Do, 28. Juni 2018
    Neues für Schüler

Zwei Mitarbeiter des Jugendcafés im Bürgerpark sprechen über ihre Motivation – und erklären, warum das Trampolin wichtig ist.

Reda Andreeseu und Evelyn Miller vor dem Jugendcafé   | Foto: Emma Nentwig
Reda Andreeseu und Evelyn Miller vor dem Jugendcafé Foto: Emma Nentwig

Jugendliche haben im Bürgerpark der Landesgartenschau eine Anlaufstelle – das Jugendcafé Wildberry in einem umgebauten historischen Waggon. Zwei der Mitarbeiter sind Evelyn Miller und Reda Andreeseu, beide 15 Jahre alt und aus Lahr. Juz-Mitarbeiterin Emma Nentwig hat sich mit ihnen unterhalten.

BZ: Wie kamt ihr dazu, beim Jugendcafé mitzumachen?
Reda: Die Mitglieder des Jugendgemeinderats kamen in alle Schulen und erzählten davon, mittlerweile sind wir auch schon um die 30 Mitarbeiter – und es werden immer mehr.
Evelyn: Ja, einige Freunde machen auch mit. Obwohl es eine ehrenamtliche Arbeit ist, bekommen wir eine kleine Aufwandsentschädigung.
BZ: Ist das eine zusätzliche Belastung oder empfindet ihr es nicht als Arbeit?
Evelyn: Ich bin in einer Gruppe Teamleaderin und bin dafür verantwortlich, die Schichtpläne zu erarbeiten und solche Dinge. Das ist schon eine gewisse Herausforderung, vor allem, wenn man so etwas noch nie gemacht hat. Aber es macht auch Spaß. Es ist eine Art Hobby.
Reda: Viele Leute sind zufrieden, und das freut einen dann ja auch. Es heißt immer, dass wir den besten Kaffee auf dem Gelände haben.
BZ: Wie sieht euer Zielpublikum aus? Kommen viele Jugendliche?
Reda: Die meisten kommen nach der Schule und gegen Abend. Ansonsten sind es meistens Familien oder ältere Menschen.
Evelyn: Ja, die fragen dann manchmal sogar, ob sie überhaupt rein dürfen, weil es ja ein Jugendcafé ist. Aber wir freuen uns natürlich über jeden.
Reda: Wenn dann aber mal der eine oder andere Lehrer mit seiner Familie da steht, ist das trotzdem ein bisschen komisch.
BZ: Kann man also sagen, dass das Café ein neuer Treffpunkt für Jugendliche ist?
Evelyn: Jein. Klar, man trifft sich, und durch die Mitarbeit lernt man viele neu kennen, die man vielleicht nur vom Sehen kannte. Mit den Mitarbeitern ist es ein wenig wie eine große Familie. Viele andere wissen aber nicht, dass es uns gibt.
BZ: Woran könnte das liegen?
Reda: Naja, der Platz des Jugendcafés war ein bisschen kahl. Es gibt auch wenig Schatten. Das ist an heißen Tagen nicht so gut. Aber seit ein paar Wochen steht das Trampolin da, seitdem ist auch mehr los.
BZ: Fehlt sonst noch was auf der Landesgartenschau? Besonders mit Blick auf Jugendliche?
Reda: Definitiv eine Achterbahn (lacht).
Evelyn: Es ist allgemein wenig für unsere Altersgruppe geboten, sowohl an Veranstaltungen als auch an festen Attraktionen. Klar, das alles ist schön zum Angucken, aber mehr halt auch nicht.
Reda: Im Seepark ist auch kaum Schatten, darüber haben sich schon viele beschwert. Und Sitzmöglichkeiten gibt es dort auch nicht viele.
BZ: Und welche Aktionen gab es?
Reda: Am Jugendaktionstag war der Kletterturm offen, das war sehr cool. Ansonsten muss man dafür bezahlen.
Evelyn: Ansonsten war da noch die Chill-Out-Party, die früher immer im DOG war, aber dieses Jahr war eher wenig los.

Ressort: Neues für Schüler

Dossier: LGS-2018

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 28. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel