Kommentar
Es ist an der Zeit, um die Corona-Toten zu trauern

Jeden Tag neue Todeszahlen – warum erschüttern sie uns nicht mehr? Offenbar ist ein gewisses Maß an Verdrängen notwendig, um die Pandemie durchzustehen. Doch wir sollten der Toten gedenken.
989 – 1148 – 1013 – zuletzt 859. Jeden Tag meldet das Robert-Koch-Institut neben der Zahl der Corona-Neuinfektionen die der "an und mit Corona" Verstorbenen in Deutschland. In den vergangenen Wochen ist diese Zahl an den meisten Tagen verglichen mit der Vorwoche immer weiter nach oben geklettert.
Und an den meisten Tagen haben wir uns allenfalls kurz erschreckt, um dann wieder zu unserem Alltag zurückzukehren.
Dieser wird bestimmt von Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt – der Ärger darüber ist oft größer als das Entsetzen über die vielen Toten. Warum eigentlich? Warum wird so wenig getrauert um diese Menschen?
Ist es Abgestumpftheit, ...
Und an den meisten Tagen haben wir uns allenfalls kurz erschreckt, um dann wieder zu unserem Alltag zurückzukehren.
Dieser wird bestimmt von Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt – der Ärger darüber ist oft größer als das Entsetzen über die vielen Toten. Warum eigentlich? Warum wird so wenig getrauert um diese Menschen?
Ist es Abgestumpftheit, ...