Schlechte Zeiten für Asylsuchende: Wer sich an die Regeln hält, hat keine Chance. Ein Visum bekommt er nicht, und ohne Visum gibt es auch kein Asyl.
Eigentlich hätte Fahids Flucht bereits in Amman enden müssen. In Bagdad, seiner Heimat, war der junge Iraker untergetaucht, als Saddam Husseins' Schergen seinen Vater erschossen. Über die Grenze nach Jordanien kam er, weil er einen Zöllner bestach. Auf dem Schwarzmarkt in Amman besorgte er sich einen falschen schwedischen Pass und ein Flugticket, für "viel Geld", wie er sagt. Als er auf dem Stockholmer Flughafen stand, war er rasch entlarvt. "God morgon", begrüßte ihn der Grenzbeamte. Fahid verstand nichts. Da war klar, dass mit seinem Pass etwas ...