Uraufführung am Theater Freiburg
Ewelina Marciniak inszeniert "Die Bartholomäusnacht"

Nach ihrem fulminanten "Sommernachtstraum" inszeniert die polnische Regisseurin Ewelina Marciniak am Theater
Freiburg die Uraufführung von "Die
Bartholomäusnacht".
Es beginnt mit einem Ende. Und einer Familienaufstellung. König Heinrich II. liegt nackt bis auf die Unterhose aufgebahrt vor der Bühne, um ihn herum die Hinterbliebenen: Die Ehefrau Katharina von Medici und die vier Kinder Karl, Heinrich, Margarete und Claudia, in Gewändern mit Motiven aus Hieronymus Boschs "Garten der Lüste". Und der undurchsichtige Heinrich de Guise, ein Scharfmacher und Protestantenhasser sui generis. Trauer um den verblichenen Monarchen – ein Jagdunfall streckte ihn nieder – will sich nicht einstellen. Es gilt, das entstandene Machtvakuum zu füllen.
Die Jahre, die Ewelina Marciniaks Uraufführung von "Die Bartholomäusnacht" abschreitet, gehören zu den turbulentesten in der Geschichte des französischen Königtums. Es sind die Jahre 1559 bis 1572, bis zum 24. August, als ein Pogrom 10 000 Hugenotten das Leben ...
Die Jahre, die Ewelina Marciniaks Uraufführung von "Die Bartholomäusnacht" abschreitet, gehören zu den turbulentesten in der Geschichte des französischen Königtums. Es sind die Jahre 1559 bis 1572, bis zum 24. August, als ein Pogrom 10 000 Hugenotten das Leben ...