Kuba
Fidel Castro wollte ein Atomkraftwerk – davon blieb nur eine Ruine

Auch Fidel Castro wollte ein Atomkraftwerk. Zehn Jahre lang wurde gebaut, dann war das Geld alle und nur die monströse Ruine blieb. Was haben die Kubaner hier noch vor? Eine Besichtigung.
Statt Brennstäbe im Reaktor zu steuern, hält Marlon, Kaffee in der Hand, heute ein Schwätzchen mit Nachbarn. "Eine wirklich gute Idee war das mit dem Atomkraftwerk ja nicht", sagt er. "Es wurde gepfuscht, das hat man schon mitbekommen. Es wurde nicht korrekt geschweißt, Stahlträger lagen jahrelang im Freien, bevor sie verbaut wurden. Das wäre eine tickende Zeitbombe geworden."
Marlon, der hier keinen Nachnamen hat, weil es Kubanern eigentlich verboten ist, mit ausländischen Journalisten zu sprechen, sitzt vor einem vergammelten Plattenbau in Ciudad Nuclear. Der Ort liegt auf einer Landzunge im Südwesten Kubas, 240 Kilometer von der Hauptstadt Havanna entfernt. Und er heißt wirklich so: Nuklearstadt. Ein Name aus einer Welt, in der Fortschritt sich an der Größe von Staudämmen, Zementfabriken und Produktionszuwächsen misst. Oder an der Anzahl von Atomkraftwerken.
Marlon holt einen zweiten Kaffee, den eine Frau aus ihrer Erdgeschosswohnung ...
Marlon, der hier keinen Nachnamen hat, weil es Kubanern eigentlich verboten ist, mit ausländischen Journalisten zu sprechen, sitzt vor einem vergammelten Plattenbau in Ciudad Nuclear. Der Ort liegt auf einer Landzunge im Südwesten Kubas, 240 Kilometer von der Hauptstadt Havanna entfernt. Und er heißt wirklich so: Nuklearstadt. Ein Name aus einer Welt, in der Fortschritt sich an der Größe von Staudämmen, Zementfabriken und Produktionszuwächsen misst. Oder an der Anzahl von Atomkraftwerken.
Marlon holt einen zweiten Kaffee, den eine Frau aus ihrer Erdgeschosswohnung ...