Griechenland

Finanzexperte: "Die Gläubiger Athens müssten verzichten"

Interview zur Griechenland-Krise: Michael Hüther, Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, hält es für richtig, wenn auch die Inhaber griechischer Staatsanleihen helfen.  

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FREIBURG. Für den Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, ist die europäische Währungsunion eine Schicksalsgemeinschaft. Für ihn bedeutet das: Hilfen für die Griechen sind gerechtfertigt und nötig. Er rechnet nicht damit, dass aus den Zahlungsschwierigkeiten Athens eine neue globale Finanzkrise folgt. Mit Hüther, der auf einer Veranstaltung des Freiburger Walter-Eucken-Instituts einen Vortrag hielt, sprach Bernd Kramer.

BZ: Herr Hüther, werden wir wegen der griechischen Probleme ähnliches erleben wie nach dem Zusammenbruch der Lehman-Bank? Ein weltweiter Vertrauensverlust, verbunden mit einem dramatischen Konjunktureinbruch?
Hüther: Nein, man muss die Größenordnung beachten. Griechenland ist ja eigentlich klein. Überspitzt gesagt: Griechenland is too small to matter (Deutsch: zu klein, um wirklich bedeutsam zu sein). Die Probleme des Landes sind nicht die erste Schuldenkrise. Vergleichbares ...

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