Schönau
Firma Heinzmann stellt Antrieb für Offroad-Einsitzer her
Ob Skipiste oder Weinberg, das Raupenfahrzeug Ziesel kommt in jedem Gelände zurecht. Der elektrische Antrieb für den Einsitzer kommt vom Schönauer Motorenhersteller Heinzmann.
Do, 7. Nov 2013, 18:24 Uhr
Schönau
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Namensgeber für das Vehikel ist das europäische Ziesel, das mit dem Alpenmurmeltier verwandt ist. Zunächst war das Gefährt, das einem geschrumpften Raupenschlepper ähnelt, nur als Entwicklungsplattform für die Batterie- und Steuerungstechnologie von Mattro gedacht.
Angetrieben werden die "Ziesel" über Deltaraupen mit zwei bürstenlosen Scheibenläufermotoren von Heinzmann, die wegen ihrer flachen Bauweise eine sehr niedrige Sitzposition des Fahrers zwischen den Raupen ermöglichen. Diese Scheibenläufermotoren basieren auf der patentierten Perm-Technologie, die von Heinzmann im Jahr 2008 mit der Breisacher Firma Perm übernommen wurde.
Die Höchstgeschwindigkeit von 35 km/h lässt sich in zwei Sekunden erreichen. Die Kapazität der Lithium-Ionen-Akkus soll bei gemütlichen Fahrten durch die Natur bis zu zehn Stunden reichen. Gelenkt wird das Vehikel mit einem Joystick. In norditalienischen Weinbergen werden die Einmann-Raupen aufgrund der geringen Bodenbelastung bereits im biologischen Weinbau eingesetzt.
Elektrische Antriebssysteme von Heinzmann werden nicht nur bei Elektrofahrzeugen, sondern zum Beispiel auch bei Windrädern eingesetzt. Technologieführer ist Heinzmann im Motor- und Turbinenmanagement und will dies weiter ausbauen. Der Geschäftsbereich elektrische Antriebe wurde 1985 gegründet, die Geschichte des Unternehmens reicht bis 1897 zurück. Schönau ist Firmensitz, Entwicklungs- und Produktionsstätte mit rund 271 Mitarbeitern (weltweit über 400)
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