Rettungskräfte

Vermisste 76-jährige Urlauberin in Hinterzarten bleibt trotz intensiver Suche verschollen

Seit Donnerstag wird eine 76-jährige Frau in Hinterzarten vermisst. Teams von Polizei, Bergwacht und Feuerwehr haben auch mit Hilfe von Drohnen nach ihr gesucht. Doch die Hoffnung schwindet.  

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Drohne mit Wärmebildkamera  | Foto: Tanja Bury
Drohne mit Wärmebildkamera Foto: Tanja Bury

Die Suche nach der seit Donnerstag vermissten 76-jährigen Touristin in Hinterzarten wurde nach Angaben von Polizei und Bergwacht am späten Samstagnachmittag "sehr stark zurückgefahren". Die Polizei hatte die Suche nach der Frau nach der Vermisstenmeldung am Donnerstagabend begonnen und am Freitag fortgesetzt. Ein letztes Mal soll die Frau am Donnerstag um 20.15 Uhr in Hinterzarten gesehen worden sein. Der Zeuge hatte gegenüber der Polizei aber davon gesprochen, dass es möglich sei, dass es sich dabei um die gesuchte Frau gehandelt habe.

Schwerpunkt der Suche war laut Polizeisprecher Andreas Faller der Bereich der Adlerschanze, weil sich dort in der Nähe das Hotel befindet, in dem die Vermisste mit ihrem Partner wohnte. Auch auf Menschensuche spezialisierte Hunde hatten in diesem Gebiet eine Fährte aufgenommen. Aufgrund des steilen, schwer begehbaren Geländes bat die Polizei am Freitag die Bergwacht Schwarzwald um Hilfe. "Die haben andere Möglichkeiten und die entsprechende Ausrüstung wie Spezialfahrzeuge", sagt Faller.

Die 76-Jährige wird seit Donnerstag vermisst.  | Foto: Privat
Die 76-Jährige wird seit Donnerstag vermisst. Foto: Privat

Erste Hilfskräfte der Bergwacht stießen am Freitagabend um 20.30 Uhr zur Suche hinzu. Die systematische Begehung des Geländes dauerte bis nach Mitternacht. Am nächsten Morgen nahmen Kräfte der Bergwacht mit zwei großen Drohnen mit Wärmebildkamera die Suche erneut auf. Die Kameras übermittelten ihre Daten in ein Technikfahrzeug. Auf einem Bildschirm könne dort die Einsatzleitung die Suche verfolgen, sagt Bergwacht-Sprecherin Kathrin Frenz. Das sei aber gar nicht so einfach, weil es im Wald viele Wärmequellen gebe.

Suche vorläufig beendet

Gemeinsam mit Mannschaften der Polizei, der Rettungshundestaffeln und der Feuerwehr waren 52 Bergretterinnen und Bergretter am Freitag und am Samstag im Einsatz. Trotz des großen Aufwandes blieb die Suche bis Samstag um 17 Uhr ohne Erfolg. Nach einer Besprechung entschied die Polizei dann, die Suche vorläufig zu beenden. "Die Suchmannschaften hatten alles abgesucht", sagt Polizeisprecher Faller. Am Wochenende seien zudem viele Wanderer in dem Gebiet unterwegs gewesen, die die Gesuchte hätten entdecken können.

Nun sind nur noch Streifenwagen aufgefordert, Ausschau nach der Frau zu halten. Zudem überlege man, Taucher die beiden Weiher bei der Adlerschanze absuchen zu lassen. Dazu gab es am Montag aber noch keine Entscheidung.

Weitere Angaben zur Person wollte die Polizei nicht machen. Nur so viel, dass die 76-Jährige aufgrund ihres Alters in ihrer Mobilität eingeschränkt sei und ihr die Umgebung nicht gänzlich fremd sein dürfte, weil sie schon einmal in Hinterzarten Urlaub gemacht hätte. Hoffnung bestehe auch deshalb noch, weil die Witterung relativ mild sei.

Schlagworte: Andreas Faller, Kathrin Frenz
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