Das Militärarchiv in Freiburg hütet die Dokumente wie das Louvre die Mona Lisa
Die volle Kaffeetasse auf dem Tisch löst angstvolle Blicke aus. Eilig räumen zwei Mitarbeiter im Besprechungszimmer im siebten Stock des Militärarchivs an der Wiesentalstraße die umliegenden Dokumente beiseite. Zu groß ist das Risiko, dass die volle Tasse umkippen und der Kaffee sich über die 65 Jahre alten Papiere ergießen könnte. Auf dem Tisch liegt eine in hellgraues Leinen gebundene Kassette mit besonderem Inhalt. "Das ist sozusagen unsere Mona Lisa", sagt Militärarchivleiter Michael Steidel und öffnet den Verschluss der Kassette mit der Signatur RW 44-I. Zum Vorschein ...