Auszeichnung
Freiburger Bierle und die Bächlebrücke gewinnen Innovationspreise
Zum achten Mal ist am Montag der mit 11.000 Euro dotierte Freiburger Innovationspreis verliehen worden. Ausgezeichnet wurden drei Unternehmen, für zwei weitere gab es Sonderpreise.
Mi, 16. Jul 2025, 12:31 Uhr
Freiburg
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Ausgelobt wird der Freiburger Innovationspreis von der Stiftung Innovationsallianz Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Medizintechnikunternehmen Stryker Leibinger und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. Dieses Jahr war er mit 11.000 Euro dotiert, wie die Freiburg Wirtschaft Touristik Messe (FWTM) in einer Pressemitteilung informiert. Zusätzlich haben die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK) und die Handwerkskammer Freiburg (HKF) zwei mit jeweils 3000 Euro dotierte Sonderpreise gesponsert.
5000 Euro Preisgeld gehen an das Unternehmen Alithea Biotechnology, das eine Plattform mit HLA-Peptiden für Biopharma geschaffen hat. Damit ermögliche das 2023 gegründete Freiburger Start-up die Entwicklung sicherer, wirksamer und personalisierter Immuntherapien, beispielsweise gegen Krebs. 3000 Euro gehen an Grünhof 3000 und die Brauerei Ganter, die gemeinsam das "Freiburger Bierle" entwickelt haben, ein Bio-Getränk, das mit und ohne Alkohol erhältlich ist. Ebenfalls 3000 Euro gibt's für die Freiburger Digitalagentur Re-Lounge für ein innovatives CO2-Analysewerkzeug, mit dem Kohlenstoffemissionen digitaler Angebote wie Websites, Onlineshops und Apps identifiziert, analysiert und im zweiten Schritt reduziert werden können. Den Sonderpreis der HWK erhält die Möbelschreinerei Johannes Wittich für die "Freiburger Bächlebrücke", ein innovatives Spielzeug mit Freiburg-Bezug. Preisträger des Sonderpreises der IHK ist der in dritter Generation geführte Familienbetrieb Koch, der einen KI-gestützten Assistenten entwickelt hat, der Kunden, Interessenten und Mitarbeitende in Echtzeit bei der Produktsuche, Beratung, Bestellstatus und Dokumentation unterstützt.

Dass es 30 Bewerbungen für den Innovationspreis gab, belege "die Bedeutung des Preises für innovative Unternehmen, Existenzgründer*innen und Forscher*innen in der Region", heißt es in der Mitteilung. Seit 1992 würdigt die Stiftung Innovationsallianz Freiburg mit dem Preis im zweijährigen Rhythmus die Innovationskraft und das wirtschaftliche Potenzial von kleinen und mittleren Unternehmen aus der Stadt Freiburg sowie den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald. "Die diesjährigen Preisträger*innen zeigen eindrucksvoll, wie Innovationskraft in Freiburg nicht nur technologische Spitzenleistungen, sondern auch nachhaltige und gesellschaftlich relevante Lösungen hervorbringt", so Stiftungsvorsitzende Hanna Böhme laut Pressemitteilung. Ob digitale CO2-Analyse, biopharmazeutische Plattform oder kreative Handwerkskunst: Diese Projekte stünden beispielhaft für den zukunftsorientierten Geist der Region. Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Daniel Zeiler ergänzte: "Die Fähigkeit mittelständischer Unternehmen in unserer Region, innovative Ideen umzusetzen, sind die Basis für wirtschaftlichen Erfolg und stabile Arbeitsplätze. Deshalb setzen wir uns dafür ein, innovative Firmen zu fördern und zu unterstützen, um den Standort Freiburg und die Region noch weiter zu stärken."
Alwin Wagner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein, betonte: "Innovationen entstehen dort, wo unternehmerische Praxis auf Zukunftsfragen trifft – genau das sehen wir bei den diesjährigen Preisträgern." Sie zeigten, wie sich Wettbewerbsfähigkeit, Digitalisierung und Fachkräftesicherung im regionalen Mittelstand mit konkreten Ideen und viel Gestaltungswillen verbinden ließen.