Sportplätze
Freiburger Jugendliche starten Petition, um gesperrte Basketballplätze zu öffnen

Wer ein Herz für Basketball hat, steht in Freiburg vor begrenzten Möglichkeiten und verschlossenen Toren. Engagierte Jugendliche im Freiburger Norden setzen sich dafür ein, dass sich das ändert.
"Aufschließen! Öffnet die Basketballplätze in Herdern und in der Stadt Freiburg" lautet der Name der Petition, die am 20. April auf der Webseite Open-Petition online gegangen ist. Mit Hilfe des Jugendforums (Jufo) und des Jugendbüros Freiburg wurde die Initiative durch Linus Hofmann (11) und seine Freunde ins Leben gerufen. Sie alle sind begeisterte Basketballer aus Herdern, denen in ihrem Stadtteil schlichtweg die Möglichkeiten fehlen, ihren Sport auszuleben, und das, obwohl geeignete Plätze wie das Gummi-Feld auf dem Schulgelände des Friedrich Gymnasiums (FG) vorhanden wären– nur sind diese eben abgeschlossen.
"Es gibt sehr viele Kinder und Jugendliche in Herdern und im Verhältnis wenige Freiflächen – vor allem für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren aufwärts", sagt Jufo-Mitarbeiterin Sabrina Bente, die sich im März des Anliegens der Basketballer angenommen hat. Die Sozialpädagogin weiß, wie wichtig Bewegung für eine gesunde Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen ist: "Ich erlebe viele junge Menschen, die schon früh unter einem hohen Leistungsdruck stehen und ein sehr volles Wochenprogramm haben. Da ist jede halbe Stunde auspowern – ohne Termin, wie man ihn zum Beispiel im Verein hat – Gold wert".
Auf dem stark frequentierten Bolzplatz der benachbarten Weiherhofschule spielen täglich mehrere Gruppen gleichzeitig Fuß- und Basketball. Zudem hat dort bis 17 Uhr die Schulkindbetreuung der Weiherhofschulen Vorrang. Einen öffentlichen, entsprechend bespielbaren Platz in der Nähe gibt es nicht. In den Herbstferien tummelten sich auf dem Bolzplatz daher, laut Petitionsinitiator Linus Hofmann, auch mal bis zu 70 Menschen. Um doch spielen zu können, müsse man dann ins Rieselfeld oder zum Platz an der Johanneskirche ausweichen.
Etwas mehr als einen Monat nach Petitionsstart ist das ursprüngliche Sammelziel von 200 Unterschriften mit derzeit 721 Unterstützern weit überschritten. Und es werden täglich mehr. In der Kommentarspalte auf Open-Petition häufen sich Berichte von Betroffenen. Auch im Mooswald oder beim Sportplatz am Deutsch-Französischen Gymnasium in der Oberau steht man mit dem Basketball unterm Arm vor ungenutzten Plätzen hinter verschlossenen Gittern. Die Nachfrage ist groß und das bei Basketballliebhabern aller Generationen.
"Alle wollen, dass Jugendliche mehr Sport machen, dann sollen sie uns Möglichkeiten geben!" findet Nikolai Jekimow. Der 13-Jährige ist Teil der Initiative und spielt wie Linus Hofmann und sein Bruder beim USC Freiburg Basketball. Keiner der drei kann nachvollziehen, warum Plätze wie der beim FG für teures Geld gebaut und dann nicht genutzt werden dürfen. Ihre Forderung lautet daher: "Aufschließen" – und das für alle Freiburger Basketballeinrichtungen.
Laut Stadtverwaltung ist der Grund für das Verriegeln des Platzes am FG die potentielle Ruhestörung der Nachbarn in den ans Schulgelände angrenzenden Häusern. Das Gebäude-Management Freiburg wolle der Schulleitung jedoch einen Testlauf vorschlagen und diese Fläche temporär öffnen. Details und Zeitpunkt dieses Vorhabens stünden noch nicht fest, so der Pressesprecher der Stadt, Toni Klein. Die Initiatoren haben vor, weiterhin so viele Unterschriften zu sammeln wie möglich und schließlich beim Jugendforum am 27. Juni den Gemeinderäten und der Bürgermeisterin ihre Initiative vorzustellen und die Unterschriften offiziell zu übergeben.
Wenige Freiflächen für viele Kinder
"Es gibt sehr viele Kinder und Jugendliche in Herdern und im Verhältnis wenige Freiflächen – vor allem für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren aufwärts", sagt Jufo-Mitarbeiterin Sabrina Bente, die sich im März des Anliegens der Basketballer angenommen hat. Die Sozialpädagogin weiß, wie wichtig Bewegung für eine gesunde Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen ist: "Ich erlebe viele junge Menschen, die schon früh unter einem hohen Leistungsdruck stehen und ein sehr volles Wochenprogramm haben. Da ist jede halbe Stunde auspowern – ohne Termin, wie man ihn zum Beispiel im Verein hat – Gold wert".
Auf dem stark frequentierten Bolzplatz der benachbarten Weiherhofschule spielen täglich mehrere Gruppen gleichzeitig Fuß- und Basketball. Zudem hat dort bis 17 Uhr die Schulkindbetreuung der Weiherhofschulen Vorrang. Einen öffentlichen, entsprechend bespielbaren Platz in der Nähe gibt es nicht. In den Herbstferien tummelten sich auf dem Bolzplatz daher, laut Petitionsinitiator Linus Hofmann, auch mal bis zu 70 Menschen. Um doch spielen zu können, müsse man dann ins Rieselfeld oder zum Platz an der Johanneskirche ausweichen.
Viele Unterstützer
Etwas mehr als einen Monat nach Petitionsstart ist das ursprüngliche Sammelziel von 200 Unterschriften mit derzeit 721 Unterstützern weit überschritten. Und es werden täglich mehr. In der Kommentarspalte auf Open-Petition häufen sich Berichte von Betroffenen. Auch im Mooswald oder beim Sportplatz am Deutsch-Französischen Gymnasium in der Oberau steht man mit dem Basketball unterm Arm vor ungenutzten Plätzen hinter verschlossenen Gittern. Die Nachfrage ist groß und das bei Basketballliebhabern aller Generationen.
"Alle wollen, dass Jugendliche mehr Sport machen, dann sollen sie uns Möglichkeiten geben!" findet Nikolai Jekimow. Der 13-Jährige ist Teil der Initiative und spielt wie Linus Hofmann und sein Bruder beim USC Freiburg Basketball. Keiner der drei kann nachvollziehen, warum Plätze wie der beim FG für teures Geld gebaut und dann nicht genutzt werden dürfen. Ihre Forderung lautet daher: "Aufschließen" – und das für alle Freiburger Basketballeinrichtungen.
Stadt signalisiert Entgegenkommen
Laut Stadtverwaltung ist der Grund für das Verriegeln des Platzes am FG die potentielle Ruhestörung der Nachbarn in den ans Schulgelände angrenzenden Häusern. Das Gebäude-Management Freiburg wolle der Schulleitung jedoch einen Testlauf vorschlagen und diese Fläche temporär öffnen. Details und Zeitpunkt dieses Vorhabens stünden noch nicht fest, so der Pressesprecher der Stadt, Toni Klein. Die Initiatoren haben vor, weiterhin so viele Unterschriften zu sammeln wie möglich und schließlich beim Jugendforum am 27. Juni den Gemeinderäten und der Bürgermeisterin ihre Initiative vorzustellen und die Unterschriften offiziell zu übergeben.
Link zur Petition: https://mehr.bz/petition-aufschliessen
Kontakt der Initiatoren: [email protected]
Kontakt der Initiatoren: [email protected]