In Kolumbien haben nun auch kleine Kaffeebauern einen Zugang zum globalen Markt für Emissionsrechte. Zu verdanken ist dies einem Verein mit Sitz in Freiburg. Doch es gibt Kritik an den CO2-Deals.
Diego López hat sich in Schale geworfen, trägt trotz der Hitze ein Jackett, Jeans und schwarze Lederschuhe, die Haare sind frisch gestutzt, fünf Millimeter lang. Mehr als zwei Stunden lang hat López im Bus gesessen, ist die Serpentinen von seiner kleinen Kaffeefarm hoch oben in den kolumbianischen Bergen hinunter nach Popayan gefahren, die kolonial geprägte Hauptstadt des Departements Cauca.
Er wartet nun im Saal eines zum Hotel umgebauten Klosters mit anderen Bauern darauf, dass sein Name aufgerufen wird. Als es so weit ist, steigt er strahlend auf die Bühne und nimmt einen Scheck in Empfang: 520 Dollar. Es ist die erste Auszahlung, die López für seinen Verdienst im Kampf gegen den Klimawandel ...