Kurtaxe

Die Freien Wähler wollen eine Gästepauschale für Offenburg einführen

Die Freien Wähler Offenburg schlagen die Einführung einer Kurtaxe vor. Ihren Antrag haben sie an Oberbürgermeister Marco Steffens gerichtet.  

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Tourismus in Offenburg ist ein zartes ...r die Stadtkasse besser füllen könnte.  | Foto: Ralf Burgmaier
Tourismus in Offenburg ist ein zartes Pflänzchen. Aber die Freien Wähler im Gemeinderat haben einen Vorschlag, wie der die Stadtkasse besser füllen könnte. Foto: Ralf Burgmaier
"Wir beantragen die Einführung einer Gästepauschale von 3,60 Euro pro Zimmer und Nacht. Unseren Hotelgästen sollen dafür als Gegenleistung zwei Einzelfahrscheine für unseren Stadtbus zur Verfügung gestellt werden", schreiben die Freien Wähler in einer Pressemitteilung. Zur Begründung des Antrags zur Einführung der Gästepauschale in Höhe des Gegenwerts von zwei Einzelfahrscheinen schreiben sie: "Die zunehmende Bedeutung des Tourismus für unsere Stadt bringt nicht nur wirtschaftliche Chancen, sondern auch infrastrukturelle und ökologische Herausforderungen mit sich. Um die kommunale Infrastruktur, insbesondere den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nachhaltig zu stärken und gleichzeitig touristische Nutzungen solidarisch an den entstehenden Kosten zu beteiligen, soll eine Gästepauschale in Höhe des Wertes von zwei Einzelfahrtickets für den Stadtbusverkehr eingeführt werden." So könne das städtische Defizit im ÖPNV um rund 800.000 Euro pro Jahr verringert werden.

Städtisches Defizit im ÖPNV soll verringert werden

Ein Busticket kostet derzeit 1,80 Euro, sodass sich der Beitrag auf 3,60 Euro pro Übernachtung und Zimmer belaufen würde. Dieser Betrag solle dynamisch an den jeweils gültigen Tarif für Einzelfahrten im Stadtbusnetz gekoppelt sein und sich bei künftigen Preisänderungen entsprechend anpassen. So sei gewährleistet, dass die Abgabe ihre Funktion auch langfristig erfüllt und Preisänderungen transparent sowie nachvollziehbar gestaltet seien. Wichtig sei dabei, dass die Abgabe und die Ticketbereitstellung unbürokratisch geplant werden.

Die Höhe orientiert sich am Wert zweier Busfahrten

Gäste nutzten regelmäßig öffentliche Infrastruktur, wie beispielsweise den ÖPNV, so der FWO-Antrag weiter. Die Gästepauschale stelle eine faire und moderate Beteiligung an diesen kommunalen Leistungen dar. Die zweckgebundene Verwendung der Einnahmen könne helfen, das Angebot im Stadtbusverkehr zu erhalten und auszubauen. Dies fördere eine umweltfreundliche Mobilität – auch für Einheimische.

Die Höhe der Abgabe orientiere sich bewusst am Wert zweier Busfahrten. Damit werde die Bedeutung des ÖPNV unterstrichen und die Option eröffnet, Hotelgästen künftig kostenlose Tickets im Gegenzug zur Abgabe zur Verfügung zu stellen. Die einfache Kopplung an den Ticketpreis schaffe Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Der Beitrag erscheine angemessen und leicht kommunizierbar – sowohl für Gastgeber als auch für Gäste.

Die Einführung der Gästepauschale stärke damit auf sozial verträgliche Weise die städtische Infrastruktur, entlaste den kommunalen Haushalt und trage zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in Offenburg bei, so die Freien Wähler.
Schlagworte: Marco Steffens
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