"Frieden ist ein gutes Geschäft"

BZ-INTERVIEW mit Sipri-Chef Tilman Brück über Massenvernichtungswaffen, regionale Weltkriege und eine demokratisch legitimierte Weltpolizei.  

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Macht die Waffen platt: Symbolische Ve...ernational Gun Destruction Day“   | Foto: AFP/BZ
Macht die Waffen platt: Symbolische Vernichtung von Gewehren am „International Gun Destruction Day“ Foto: AFP/BZ

uf dem Schreibtisch liegt eine aktuelle Nummer der New York Times mit einer Aufmachergeschichte zur Suche der chinesischen Rüstungsindustrie nach neuen Kunden. Als Kronzeuge wird ein Sipri-Forscher zitiert. Im Bücherregal stehen, in viele Sprachen übersetzt, die Bände des Sipri-Jahrbuchs, eines unentbehrlichen Nachschlagwerks für alle, die sich mit Sicherheitsfragen beschäftigen. Das vom schwedischen Staat finanzierte, unabhängige "Stockholm International Peace Research Institute" gilt als weltweit führender Thinktank für Fragen von Abrüstung, Waffenhandel und Militärausgaben. Mit Sipri-Direktor Tilman Brück sprach in Stockholm BZ-Korrespondent Hannes Gamillscheg.

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BZ: Herr Brück, leben wir nun eigentlich in einem friedlichen oder einem kriegerischen Zeitalter?
Brück: Wir haben ein Zeitalter, in dem Gewalt immer noch ein Mittel der Politik ist. Wir haben aber auch sehr unterschiedliche Grade des friedlichen Miteinanders in den verschiedenen Weltregionen. Der Kern für dieses friedliche Miteinander in Staaten und zwischen Staaten ist die Fähigkeit, Gewalt auf legitime Art einzudämmen und zu kontrollieren. Da geht es nicht um die Friedhofsruhe, wie sie in autoritären Regimes herrscht, es geht darum, dass der Bürger akzeptiert, dass nur der Staat unter gewissen Bedingungen Gewalt ausüben kann.
BZ: Wenn die Überschriften von Afghanistan, Syrien, Terror und atomarer Bedrohung geprägt sind, welche Schlagzeilen verpassen wir da?
Brück:Wir übersehen manchmal, wie viele internationale formelle und informelle Institutionen wir geschaffen haben, die helfen, ...

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