CDU-Parteivorsitz
Friedrich Merz: "Ich betreibe keine konservative Revolution"
Friedrich Merz, der sich um den CDU-Vorsitz bewirbt, spricht im BZ-Interview über sein Verhältnis zu Bundeskanzlerin Merkel, den Aufstieg der AfD und die Flüchtlingskrise.
Wenn die CDU am 7. Dezember einen neuen Vorsitzenden wählt, steht mit Friedrich März ein Kandidat zur Wahl, der als Gegenspieler von Kanzlerin Angela Merkel gilt. "Ich habe großen Respekt vor ihrer Leistung", sagt Merz im Gespräch mit Christopher Ziedler und Norbert Wallet. Am Donnerstag lesen Sie ein Gespräch mit Annegret Kramp-Karrenbauer. Das Interview mit Jens Spahn erschien in der Ausgabe vom 26. November.
BZ: Herr Merz, Baden-Württemberg müsste eigentlich ein Heimspiel für Sie sein, oder? Schließlich ist zu hören, dass namhafte Südwest-CDUler wie Wolfgang Schäuble, Günther Oettinger und Thomas Strobl eine Rolle bei Ihrem Comeback spielten.Merz: Mit der Veranstaltung in Böblingen machen wir drei Bewerber um den CDU-Vorsitz zum ersten Mal Station in einem der großen westdeutschen Flächenländer, einem besonders wirtschaftsstarken noch dazu. Ich werde meine Vorstellungen darlegen, wie eine Wirtschafts- und Finanzpolitik für eine gute Zukunft der industriellen Arbeitsplätze und des Mittelstandes aussehen muss. Und ja, es stimmt: Ich habe aus der baden-württembergischen CDU sehr viel Unterstützung für eine Kandidatur ...