Feuerwehr-Übung bei BASF

Für den Ernstfall proben: Gemeinsame Übung der Feuerwehren bei BASF in Grenzach

Bei einer Feuerwehrübung auf dem BASF-Gelände in Grenzach-Wyhlen proben Werkfeuerwehr und Gemeindefeuerwehr den Ernstfall. Das anspruchsvolle Szenario fordert die Einsatzkräfte heraus.  

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Mit einem Wasserschleier schlägt die BASF-Werkfeuerwehr den Rauch nieder und kühlt die Gebäudehülle. Foto: Pressefoto BASF

Dass nach einer Verpuffung Erdgas austritt und Folgebrände verursacht – dieses anspruchsvolle Szenario haben die Freiwillige Feuerwehr Grenzach-Wyhlen und die BASF-Werkfeuerwehr diese Woche in einer Gemeinschaftsübung geprobt. Mehr als 45 Feuerwehrleute mussten in einem mehrstöckigen Gebäude Brandherde bekämpfen, nach eingeschlossenen Personen suchen und sie über das 18 Meter hohe Dach mit Drehleitern aus der Gefahrenzone bringen – und das bei hochsommerlichen Temperaturen.

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Ein Trupp der Freiwilligen Feuerwehr geht mit Atemschutzgeräten ins Gebäude, um nach eingeschlossenen Personen zu suchen. Foto: Pressefoto BASF

"Erprobte Abläufe und Schnittstellen – gerade zur Gemeindefeuerwehr – sowie bewährte Sicherheitskonzepte an unserem Standort machen den Erfolg der Gefahrenabwehr aus", wird der Übungsleiter und BASF-Feuerwehrkommandant Andreas Möllerke in der Pressemitteilung von BASF zitiert. Sebastian Werner, Kommandant der Gemeindefeuerwehr, wird ebenfalls zitiert: "Bei solchen Ereignissen müssen viele Einsatzkräfte zusammenarbeiten und ihre Expertise einbringen. Es ist wichtig, durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Übungen voneinander zu lernen."

Kurz vor 19 Uhr ging es los. Die Sirene im Werk ertönte, es wurde ernst für die BASF-Feuerwehrleute. Sie zogen schnell Schutzkleidung und Stiefel an, rissen Jacke und Helm vom Haken und sprangen in die Feuerwehrfahrzeuge. Mit Martinshorn fuhren sie zum Gebäude 9093. Die erste Information lautete: Es hat an der Gasübergabestation im dritten Geschoss eine Verpuffung gegeben, es brennt, Verletzte sind sehr wahrscheinlich. Die ersten vor dem Gebäude stiegen mit Atemschutzgeräten, Schläuchen und Werkzeug das Treppenhaus hinauf.

Rund 20 haupt- und ehrenamtliche BASF-Feuerwehrleute waren im Einsatz, später kamen 25 Kameraden von der Feuerwehr Grenzach-Wyhlen mit fünf Fahrzeugen hinzu. Anhand des groß angelegten Übungsszenarios sollte sich zeigen, ob die Abläufe aber auch die Absprachen zwischen den Feuerwehrkorps im Ernstfall richtig funktionieren. Die Sommerhitze an diesem Abend stellte laut Pressemitteilung "für Mensch und Material eine zusätzliche Belastungsprobe dar".

Mit der Drehleiter der Freiwilligen Fe...etzte vom Dach gerettet werden können.  | Foto: Pressefoto BASF
Mit der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr und einem Dummy wird geübt, wie Verletzte vom Dach gerettet werden können. Foto: Pressefoto BASF

Im Verlauf der Übung suchten die verschiedenen Feuerwehr-Teams im Gebäude nach Vermissten und Verletzten, stoppten die Gaszufuhr, löschten Brandherde und sicherten weitere Gebäudeteile. Etwas mehr als eine Stunde nach dem Alarm war das Ereignis unter Kontrolle. "Wir sind mit dem Ablauf und dem Ergebnis der Übung sehr zufrieden", so Übungsleiter Andreas Möllerke. Auch Steffen Springmann, seit Juli neuer Standortleiter von BASF in Grenzach, überzeugte sich vor Ort von der Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte: "Ich bin sehr beeindruckt davon, wie unsere Werkfeuerwehr mit den Teams der Gemeinde zusammenarbeitet. Das ist ein wichtiges Element für die Sicherheit und den Schutz der Mitarbeitenden und Nachbarn in Grenzach", wird er in der Pressemitteilung zitiert.

An ihrem Standort in Grenzach entwickelt und produziert BASF Inhaltsstoffe für die Kosmetik- und Körperpflegeindustrie. Hier befindet sich das BASF-Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von UV-Filtern für Sonnenschutzprodukte und Kosmetika. Daneben betreibt die BASF am Standort die globale Entwicklung und den technischen Service für antimikrobielle Wirkstoffe.

Schlagworte: Andreas Möllerke, Steffen Springmann, Sebastian Werner

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