Tierheim Lahr
Gassigeher sollten offen empfangen werden
Zum Artikel "Die Meisten wollen einfache Hunde" (BZ vom 25. November), schreibt ein Leser:
Thomas Kupfer
Mi, 3. Dez 2025, 17:31 Uhr
Leserbriefe
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Ich begrüße es sehr, dass über die bedenkliche Situation der Gassigeher im Tierheim Lahr berichtet wird – insbesondere, weil diese Problematik bereits seit Jahren besteht. Es dürfte unstrittig sein, dass für die rund 20 Hunde im Tierheim Lahr zehn Gassi-Geher deutlich zu wenig sind, um eine artgerechte Auslastung und Betreuung sicherzustellen, zumal einige der ehrenamtlichen als Paar mit nur einem Hund unterwegs sind und sicher auch nicht täglich Zeit finden können, ins Tierheim zu kommen.
Dass potenzielle neue Gassigeher – wie im Artikel beschrieben – nur "verhalten" empfangen werden, scheint im Tierheim Lahr leider keine Ausnahme zu sein. Ich selbst habe mehrfach miterlebt, wie Interessierte bereits an der Türklingel abgewiesen wurden. Besonders irritierend finde ich in diesem Zusammenhang, dass gerade Langzeitinsassen laut Aussage von Frau Spirgatis nicht so einfach zu handhaben seien. Nach mehreren Jahren im Tierheim sollte doch genügend Zeit gewesen sein, diese Hunde so zu trainieren, dass auch "normale" Menschen problemlos mit ihnen spazieren gehen können. Offenbar findet hier kein ausreichendes Training statt.
Ich möchte mit diesem Leserbrief ausdrücklich interessierte Hundefreunde dazu ermutigen, sich als Gassigeher im Tierheim Lahr zu engagieren. Als langjähriger Gassigeher weiß ich selbst, wie wichtig diese kleine Auszeit und die damit verbundene Freiheit für die im Tierheim lebenden Hunde ist – und wie sehr sich die Tiere über jede Form der Zuwendung freuen. Gleichzeitig kann damit das Tierheimpersonal entlastet und Kosten eingespart werden.
Vom Tierheim selbst muss aber auch erwartet werden, dass mögliche Gassigeher nicht "verhalten", sondern offen und freundlich empfangen werden. Für einen gemeinnützigen Verein sollte dies eigentlich selbstverständlich sein.