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Geiseln stundenlang in Angst – Nervenkrieg in Frankreich

  • , , , , Charlotte Janz mit Material der Agenturen afp & dpa

  • Fr, 09. Januar 2015, 07:29 Uhr
    Ausland

In einer konzertierten Aktion hat die Polizei in Frankreich die beiden Geiselnahmen islamistischer Terroristen beendet. Sieben Menschen starben, darunter die drei Geiselnehmer. Mehrere Polizisten wurden beim den Zugriffen verletzt.

Die Polizei hat mehrere Geiseln aus dem Supermarkt in Paris befreit.  | Foto: AFP
Die Polizei hat mehrere Geiseln aus dem Supermarkt in Paris befreit. Foto: AFP
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Einige Fragen sind noch offen, die wir baldmöglichst für Sie klären wollen. Wir bedanken uns bei allen Usern, die uns in den vergangenen neun Stunden begleitet haben. Wir informieren weiter aktuell, schließen allerdings nun den Live-Ticker.
Übersicht zu den aktuellen Ereignissen
Die französische Polizei hat mit zeitgleichen Einsätzen zwei Geiselnahmen durch islamistische Terroristen im Großraum Paris beendet. Bei den Geiselnahmen und den Einsätzen zur Befreiung wurden sieben Menschen getötet, darunter die drei Täter. Zunächst wurde der Unterschlupf der mutmaßlichen Attentäter des Satiremagazins "Charlie Hebdo" in der Ortschaft Dammartin-en-Goële gestürmt. Die beiden Terrorverdächtigen seien getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Die Geisel sei frei und unverletzt. Die Polizei griff auch bei der zweiten Geiselnahme im Osten von Paris zu. In dem jüdischen Lebensmittelladen sollen fünf Menschen getötet worden sein, darunter der Geiselnehmer Amedy Coulibaly. Im französischen Fernsehen waren vier Explosionen zu hören. Mehrere Menschen waren beim Zugriff der Polizei aus dem jüdischen Lebensmittelladen gerannt. Es wird vermutet, dass der Täter, der am Donnerstag im Süden der Hauptstadt eine Polizistin erschossen hatte, Amedy Coulibaly war. Seine Freundin Hayat Boumeddiene soll ebenfalls daran beteiligt gewesen sein. Sie ist noch auf der Flucht. Coulibaly soll die Attentäter von "Charlie Hebdo" gekannt haben.
Live-Ticker zum Nachlesen
18.38 Uhr: Neben dem Geiselnehmer sind in dem Pariser Supermarkt vier Menschen gestorben. Bei einem der Toten ist nach wie vor unklar, ob es sich um einen möglichen zweiten Geiselnehmer oder um eine Geisel handelt. Unklar ist zudem, ob die Opfer vor oder bei der Erstürmung des Supermarkts getötet wurden.
18.33 Uhr: Die Geisel der beiden Kouachi-Brüder war womöglich gar keine im eigentlichen Sinne. Dem Fernsehsender BFMTV zufolge soll sich der Mann in der Druckerei hinter Kartons versteckt und die Polizei informiert haben.
18.27 Uhr: Chérif Kouachi und der Wiederholungstäter Coulibaly lernten sich vor mehreren Jahren im Gefängnis kennen. Beide sollen später an Plänen beteiligt gewesen sein, den inhaftierten Islamisten Smaïn Aït Ali Belkacem aus dem Gefängnis zu befreien. In dieser Sache wurde Coulibaly Ende 2013 zu einer Haftstrafe verurteilt, die Ermittlungen gegen Kouachi wurden dagegen eingestellt.
18.23 Uhr: Der Pariser Geiselnehmer Amedy Coulibaly soll durch Spezialeinheiten der Polizei getötet worden sein. Unklar sei bislang, wann und wie die vier anderen Toten in dem Supermarkt gestorben sind.
18.22 Uhr: In dem Supermarkt in Paris sind insgesamt fünf Menschen getötet worden – darunter der Geiselnehmer und ein möglicher Komplize.
18.19 Uhr: Geisel oder nicht? Der Mann, der in der Druckerei in Dammartin-en-Goële vermeintlich von den Kouachi-Brüdern gefangen gehalten wurde, behauptet gegenüber dem Fernsehsender BFMT er habe sich die ganze Zeit vor den beiden versteckt und habe die Polizei informiert. Bestätigt werden konnte diese Information allerdings noch nicht.
18.17 Uhr: Le Monde zitiert eine 35 Jahre alte Anwohnerin aus dem Pariser Viertel, in dem die Geiselnahme stattgefunden hat : "Das hier ist ein ruhiges Viertel, ein Viertel ohne Probleme. Ich hätte niemals gedacht, dass es hier einen Terrorakt geben würde. In Vincennes gibt es viele Wohngemeinschaften, Araber, Schwarze, Juden leben hier eng zusammen und verstehen sich gut."
18.13 Uhr: Die Nachrichtenagentur meldet, dass vier Menschen bei Vincennes schwer verletzt wurden. Sie beruft sich dabei auf Ermittlerkreise. Ob darunter auch Polizisten sind, ist derzeit unklar.
18.12 Uhr: Der Elysée-Palast gibt bekannt, dass Frankreichs Präsident François Hollande um 20 Uhr eine Ansprache im Fernsehen halten wird.
18.08 Uhr: Es scheint sich zu verdichten, dass bei der von der Polizei beendeten Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt in Paris vier Menschen getötet worden sind. Wie und von wem ist derzeit unklar. Ebenfalls tot ist der Geiselnehmer, wie am Freitag aus Ermittlerkreisen verlautete.
18.05 Uhr: Drei Polizisten sollen einem Journalisten der Libération zufolge in Dammartin-en-Goële verletzt worden sein, vier in Vincennes.
18.04 Uhr: Le Monde meldet, dass unter den Geiseln in Paris mehrere Tote sind. Die genaue Zahl ist noch ...

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