Geschichte, die bewegt

Das Dorf Istein.  

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Istein, das kleine Örtchen im Markgräflerland, wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, durch Papst Innozens II., der dem Fürstbistum Basel den Ort Istein als Eigentum bestätigte. Doch schon in der Jungsteinzeit war Istein besiedelt, dies beweisen Funde aus dem damaligen Jaspisbergbau auf dem Isteiner Klotz (auf Alemannisch: Ischteiner Chlotze). Aus Jaspis wurden damals wichtige Werkzeuge wie Pfeilspitzen, Klingen und Messer hergestellt. Lange Zeit gehörte zur Gemarkung Isteins sogar ein kleines Gebiet im heutigen Elsass, also drüben in Frankreich.

Auch im Zweiten Weltkrieg spielte der kleine Ort Istein aufgrund seiner geographischen Lage eine sehr wichtige Rolle. Schon in den Jahren zuvor wurde eine gigantische Festungsanlage zur Verteidigung gebaut. Die riesige, zum großen Teil unterirdische Anlage erstreckte sich über Istein hinaus in die umliegenden Ortschaften. In der Anlage gibt es Höhlengänge, die in acht Meter Tiefe liegen. Nach Kriegsende wurde durch die Alliierten der Versuch unternommen, die Anlage zu sprengen, was aber nicht vollständig gelang.

Noch heute stehen in Istein jahrhunderetalte Häuser. Eines davon ist die sogenannte Arche aus dem Jahr 1553, das wohl älteste Fachwerkhaus im ganzen Markgräflerland. Ich persönlich finde das eine sehr beeindruckende Geschichte für so ein kleines Dorf.

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