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Sieht gefährlich aus oder klingt jedenfalls so – ist bei näherem Hinsehen aber harmlos. Das ist in etwa der Kern der Mitteilung der Stadt zur Gespinstmotte, die einen Baum beim Schwimmbad befallen hat. Nun, dass sich das Insekt Schopfheim als Zuhause ausgesucht hat, verwundert nicht. Hier wird ja gerne mal so manches gesponnen und ersonnen und das mitnichten immer nur von der Stadtverwaltung. Zum wiederholten Male etwa nun wurde ein normaler Polizeieinsatz mit überregionalen Terror-Razzien in Verbindung gebracht frei nach dem Motto, wenn was passiert, dann muss es in Schopfheim sein. Aber natürlich fällt einem mühelos auch manch anderes ein, was sich als Gespinst entpuppte und in der Mottenkiste verschwand. Die einstige Ganzjahresbad-Idee – buchstäblich ein Schlag ins Wasser. Die Idee einer Sportplatz-Zusammenlegung – ein politisches Eigentor sondergleichen. Der ruckzuck in Scherben liegende Gedanke eines gläsernen Rathausanbaus oder die in der Versenkung verschwundene Vision einer weitaus größeren Uehlin-Haus-Tiefgarage, die sich bis unter den Marktplatz erstreckt. Im Vergleich dazu sind die aktuellen Zukunftsgedanken im ISEK/GISEK der Stadt kleiner gestrickt. Zumindest einige der Ideen – etwa, den Stadtpark mehr zu öffnen und attraktiver zu machen, das Museum zu modernisieren, für die Ex-Hebelschule endlich eine Nutzung zu finden oder gegebenenfalls den Pfarrgarten zum Pflughof hin zu öffnen werden hoffentlich am Ende keine Hirngespinste bleiben. Würde die Stadt davon doch ganz sicher gewinnen. Apropos Gespinste und Gewinner: Als Fantasiegespinst hätte man es vermutlich noch bis vor Kurzem abgetan, dass unsere Redaktion gleich drei amtierende Fußballmeister stellt. Genau das ist aber der Fall mit Nicolai Kapitz (SV Schopfheim 2, Meister Kreisliga C), Monika Weber (Meister Damen FC Hauingen Bezirksliga) und Uwe Rogowski (Trainer D-2-Jugend SV Schopfheim). Diese Kombination hat mindestens so viel Seltenheitswert wie die Gespinstmotte. Anders als das Tierchen, das sich den Blicken entzieht, wollen wir diese Nachricht denn auch auf keinen Fall verbergen.