BZ-Interview
Gewerkschafter: Nachholbedarf bei Löhnen von Erzieherinnen

Der südbadische Verdi-Chef Reiner Geis fordert im großen BZ-Interview eine höhere Bezahlung von Erzieherinnen. Den Mindestlohn wertet der Gewerkschafter als Erfolg.
BZ: Herr Geis, Verdi versteht sich als Dienstleistungsgewerkschaft. Der Dienstleistungssektor wächst. Die Verdi- Mitgliederzahlen nehmen aber nicht im gleichen Maße zu. Macht Verdi etwas falsch?
Geis: Auf Bundesebene kenne ich die Zahlen noch nicht. In Südbaden legt Verdi zu. Wie schon in den Jahren 2013 und 2014 ist auch 2015 die Zahl der Mitglieder um ein Prozent gewachsen. Das zeigt, dass wir vieles richtig machen. Sei es in der Betreuung unserer Mitglieder, unseren Dienstleistungen oder bei den Tariferhöhungen, die wir erstreiten. Allein 2015 haben wir für unsere südbadischen Mitglieder Lohnerhöhungen von 22,5 Millionen Euro erkämpft.
BZ: Wie beurteilt Verdi die wachsende Bedeutung der Dienstleistungen? Kritiker sagen, es entstünden vor allem neue, schlecht bezahlte Servicejobs.
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Geis: Auf Bundesebene kenne ich die Zahlen noch nicht. In Südbaden legt Verdi zu. Wie schon in den Jahren 2013 und 2014 ist auch 2015 die Zahl der Mitglieder um ein Prozent gewachsen. Das zeigt, dass wir vieles richtig machen. Sei es in der Betreuung unserer Mitglieder, unseren Dienstleistungen oder bei den Tariferhöhungen, die wir erstreiten. Allein 2015 haben wir für unsere südbadischen Mitglieder Lohnerhöhungen von 22,5 Millionen Euro erkämpft.
BZ: Wie beurteilt Verdi die wachsende Bedeutung der Dienstleistungen? Kritiker sagen, es entstünden vor allem neue, schlecht bezahlte Servicejobs.
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