Von Missionaren und Millionären: Seit dem 11. September 2001 blüht in den USA das Geschäft mit Endzeitangst und Heilsversprechen.
C lint Byars ist durch die Hölle gegangen. Das ist jetzt nicht metaphorisch gemeint oder als gedankenlose Redensart oder so, sondern: Er ist WIRKLICH durch die Hölle gegangen, und er hat sogar IHN getroffen, den Teufel selbst, den Satan, den Antichristen. "Es stimmt, das ist eine absolut wahre Geschichte, es ist genauso passiert", sagt der freundliche 30-Jährige, der in Jeans und T-Shirt dasteht wie ein Sozialarbeiter oder Erdkundelehrer. Was er alles hinter sich hat, sieht man ihm jedenfalls nicht an. In Huntsville, tief im Süden der USA, hat ihn vor zwei Jahren der Teufel verschleppt und direkt in die Hölle verfrachtet.
Es war eine schlimme Zeit. "Ich habe dem Satan direkt ins Gesicht gesehen und war wie gelähmt. Acht kleine Dämonen waren abgestellt, nur um mich zu quälen. Das Schlimmste waren ihre Stimmen, der Schmerz in meinen Ohren", erinnert sich Clint Byars, während er sein Buch signiert und eine ...