Brexit oder Linksruck
Großbritannien wählt: Eiskönigin gegen Anti-Imperialist
Theresa May hat mit einer großen Mehrheit gerechtet. Hat sich die britische Premierministerin vielleicht verzockt? Nach den letzten Umfragen ist Jeremy Corbyn ihr eng auf den Fersen. Die beiden Gegner im Profil.
Do, 8. Jun 2017, 13:05 Uhr
Ausland
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So hatte sich Theresa May das nicht vorgestellt. Ein Triumphzug auf dem Weg zu einer neuen Rekordmehrheit hatte der Wahlkampf werden sollen. Einen glorreichen Sieg hatte man ihr prophezeit. Darum war die Tory-Premierministerin im April vor die Tür von No 10 Downing Street getreten und hatte vorgezogene Neuwahlen für den 8. Juni ausgeschrieben – obwohl sie zuvor versichert hatte: "Neuwahlen gibt es nicht."
Meinungsumfragen im April sahen ihre Konservativen 20 Prozent vor der Labour Party. Den Labour-Vorsitzenden Jeremy Corbyn übertraf May haushoch in allen Kategorien, vor allem wenn es um Kompetenz und Führungseigenschaften ging. Die Idee war, dass May mit einem Erdrutschsieg jedwede Opposition – auch die zu einem harten Brexit – unter sich begraben sollte. Ein starkes Mandat sollte sie sich verschaffen für die britischen Austrittsverhandlungen mit der EU. David Cameron ...