Baustelle Bildung
Grundschulempfehlung – die Qual der Schulwahl
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Fr, 16. März 2012, 00:05 Uhr
Südwest
Die Grundschulempfehlung ist nur noch ein Ratschlag – jetzt entscheiden allein die Eltern über den weiteren Bildungsweg ihres Kindes. Was das bedeutet? Antworten gibt unsere Serie "Baustelle Bildung".
FREIBURG. Es herrscht Experimentierfreude im Schulland Baden-Württemberg: Gemeinschafts- oder Werkrealschule? G 8 oder G 9? Fremdsprachen früher oder später? Und warum boomen Privatschulen? Nie war so viel los auf der Baustelle Schule – ein Grund für diese Schulserie. Heute: Die Grundschulempfehlung ist nicht mehr verbindlich – was sind die Folgen?
Früher war die Zeit nach Ausgabe der Zwischenzeugnisse in der vierten Klasse der Grundschulen für die Lehrer mitunter recht unangenehm. Denn mit dieser sogenannten Halbjahresinformation verbunden war die Aussage, welche weiterführende Schule Lehrerinnen und Lehrer richtig für das Kind halten. Diese sogenannte Grundschulempfehlung war verbindlich – und entschied über die weitere, in den meisten Fällen sogar endgültige Schulkarriere. Eltern, die damit nicht einverstanden waren, weil sie etwa ihr Kind nicht bloß für die Realschule, sondern sogar fürs Gymnasium ...