Gruppenvergewaltigung
Hans-Bunte-Fall in Freiburg: Das Ende eines Mammutprozesses

Nach 13 Monaten endet das komplexe Strafverfahren um die Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in Freiburg. Die meisten der elf Angeklagten erhielten Haftstrafen.
Fernsehteams und Reporter stehen auf dem Vorplatz des Freiburger Paulussaals. Im Schatten eines mächtigen Baumes umringen sie zum Interview die Staatsanwälte Rainer Schmid und Thorsten Krapp, die zufrieden wirken. Andere sprechen mit Jörg Ritzel, dem Verteidiger von Haupttäter Majd H. Es ist der Moment, in dem eine Gerichtsbesucherin zu klatschen beginnt.
Die Frau war als Zuhörerin an den meisten der 43 Prozesstagen dabei. Zuerst von Juni 2019 bis März im eigens für den Mammutprozess umgebauten Saal IV des Landgerichts. Und seit Mitte Mai im corona-konformen Ersatzgerichtsort Paulussaal. Der Beifall der eisernen Prozessbeobachterin gilt Richter Stefan Bürgelin, der mit den Beisitzern und den Schöffen den Kirchen- und Veranstaltungssaal durch einen Nebenausgang verlässt. Nach getaner Schwerstarbeit in einem ungekannt aufwändigen und komplexen Verfahren.
Überblick: Mehrjährige Haftstrafen im Prozess um Gruppenvergewaltigung in Freiburg
Die Szene mit der Frau und dem Applaus hat auch Claudia Winker beobachtet, die ein paar Meter daneben steht. "Es ist gut, dass es endlich ein Urteil gibt", sagt die Leiterin der Beratungsstelle Frauenhorizonte, die das Opfer dieser Tat betreut hat. "Aber eigentlich hat es nur Verlierer gegeben", meint sie nachdenklich. Da ist die junge Frau, die bis heute unter den Folgen der Tat leidet, ebenso unter dem langen Prozess und der Berichterstattung darüber. Verlierer seien auch die Verurteilten, die – sollte das Urteil vom Donnerstag rechtskräftig ...
Die Frau war als Zuhörerin an den meisten der 43 Prozesstagen dabei. Zuerst von Juni 2019 bis März im eigens für den Mammutprozess umgebauten Saal IV des Landgerichts. Und seit Mitte Mai im corona-konformen Ersatzgerichtsort Paulussaal. Der Beifall der eisernen Prozessbeobachterin gilt Richter Stefan Bürgelin, der mit den Beisitzern und den Schöffen den Kirchen- und Veranstaltungssaal durch einen Nebenausgang verlässt. Nach getaner Schwerstarbeit in einem ungekannt aufwändigen und komplexen Verfahren.
Überblick: Mehrjährige Haftstrafen im Prozess um Gruppenvergewaltigung in Freiburg
Die Szene mit der Frau und dem Applaus hat auch Claudia Winker beobachtet, die ein paar Meter daneben steht. "Es ist gut, dass es endlich ein Urteil gibt", sagt die Leiterin der Beratungsstelle Frauenhorizonte, die das Opfer dieser Tat betreut hat. "Aber eigentlich hat es nur Verlierer gegeben", meint sie nachdenklich. Da ist die junge Frau, die bis heute unter den Folgen der Tat leidet, ebenso unter dem langen Prozess und der Berichterstattung darüber. Verlierer seien auch die Verurteilten, die – sollte das Urteil vom Donnerstag rechtskräftig ...