Hans Maiers Memoiren: Freiburger Schule
Der Politologe und frühere bayrische Kultusminister Hans Maier hat seine Memoiren geschrieben – hier Auszüge aus dem Kapitel über seine Studentenzeit.
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r war einmal der jüngste Professor der Münchner Universität und später (ebenfalls in München) der dienstälteste Kultusminister der Republik. Der Politologe Hans Maier, aufgewachsen in der Freiburger Oberau und im Juni 80 Jahre alt, hat seine Memoiren vorgelegt – "Böse Jahre, gute Jahre", erschienen bei C.H. Beck. Wir drucken Auszüge aus dem Kapitel über sein Studium in Freiburg und München – Einblicke in ein Universitäts- und Studentenleben, das gerade 60 Jahre zurück liegt und doch in weiter Vergangenheit zu sein scheint.
EIm Wintersemester 1951/52 schrieb ich mich an der Universität Freiburg als Student für Geschichte, Deutsch und Französisch ein. Ich strebte das gymnasiale Lehramt an, für das man damals in Baden ein Hauptfach und zwei Nebenfächer brauchte. Meine musikalischen und journalistischen Tätigkeiten setzte ich "im Nebenamt" fort: hauptsächlich mit Orgeldiensten in der Adelhauserkirche im Zentrum der Stadt und mit Beiträgen für den Südwestfunk, für Zeitungen und Zeitschriften.Als Schüler war ich an der halbzerstörten Universität und ihrem von den Monumentalfiguren des Homer und des Aristoteles bewachten Eingang meist vorbeigegangen, wenn nicht gerade ein Vortrag oder ein Konzert zum Eintreten lockten. Nun ging ich regelmäßig in den roten Sandsteinbau hinein. Die Immatrikulation fand im notdürftig wiederhergestellten ...