Heimat für die Protestanten in der Diaspora
Vor 50 Jahren, am 13. Februar 1955, wurde die evangelische Kirche in Seelbach eingeweiht / Regierungspräsident und Landrat kamen zu den Feierlichkeiten.
SEELBACH. Der 13. Februar 1955 war für die evangelischen Christen im Schuttertal ein ganz besonderer Tag. Im Beisein von Landesbischof Julius Bender feierte die noch junge evangelische Kirchengemeinde die Einweihung ihrer Kirche am Friedhofsweg. Die Gemeindemitglieder, von denen der Großteil erst nach dem Krieg ins katholische Schuttertal gekommen war, hatten nun auch religiös eine Heimat gefunden. Morgen jährt sich dieser Tag zum 50. Mal.
"Unter dem feierlichen Geläute der katholischen Kirchenglocken bewegte sich am Sonntagnachmittag nach dem Abschied vom seitherigen Gottesdienstraum der Zug der evangelischen Geistlichen, der Ehrengäste und Gläubigen zur neuen Kirche. Hoch vom Turme grüßte das weiße Banner mit dem violetten Kreuz. Viele hunderte umsäumten droben vor dem Kirchlein am Berg das neue Gotteshaus, um der feierlichen Schlüsselübergabe beizuwohnen", berichtete ...