Hells Angels bestreiten Foltervorwürfe vor Gericht
Erst war es Folter, dann bloß eine Unterhaltung: Die Justiz in Offenburg müht sich bei den Hells Angels um Wahrheitsfindung. Von der ursprünglichen Anklage ist wenig übriggeblieben.
Die Kneipe der „Hells Angels Black Forest“ nahe des Lahrer Bahnhofs Foto: Christoph Breithaupt/ralf burgmaier
Harvey Keitel als "Bad Lieutenant" und Götz George als Schimanski machen es im Krimi vor: Sie spielen Polizisten, denen unter Missbrauch des staatlichen Gewaltmonopols im Verhör schon mal die Hand ausrutscht. Um solche Methoden geht es auch hier, im Offenburger Landgericht, nur dass in diesem Fall keine Polizisten, sondern Lahrer Hells Angels laut Anklage gewaltsam ein Geständnis erpressen wollten.
Der Prozess gegen drei führende Mitglieder der Hells Angels Black Forest, in dem am Mittwoch die Plädoyers gehalten wurden, scheint indessen auf milde Strafen oder Freisprüche hinauszulaufen. Von der ursprünglichen Anklage wegen räuberischer Erpressung in Tateinheit mit schwerer ...