Im Profil FR-Nord und Hochdorf
Hidden Champion in Hochdorf: Taifun-Tofu
Was 1987 mit vier Kilogramm Tofu pro Woche auf dem Freiburger Münstermarkt begann, ist heute eines der führenden Unternehmen für Bio-Tofu-Produkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Fr, 21. Nov 2025, 9:44 Uhr
PR-Artikel
Thema: Im Profil FR-Nord und Hochdorf
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"Als Klaus Kempff und Wolfgang Heck vor 38 Jahren in ihrer ‚Kellerküche‘ starteten, wollten sie nicht irgendetwas herstellen, um damit einfach nur Geld zu verdienen", betont Elias Hauguth, der für Markenkommunikation und Pressearbeit zuständig ist. "Heck und Kempff wollten einen Beitrag zu einer ausgewogenen und verantwortungsbewussten Ernährung leisten." Es war die Zeit, in der sich immer mehr Menschen für Umweltthemen zu interessieren begannen, und die beiden Gründer handelten aus Überzeugung.
Aus dieser Überzeugung leitete sich eine Unternehmenskultur ab, die bis heute durch ethisches Handeln und maßvolles Wirtschaften geprägt ist.
Das zeigt sich auch an der Eigentümerstruktur. Die Anteile der GmbH sind zu 100 Prozent im Besitz der Heck-Unternehmensstiftung, die sich – natürlich – der zukunftsfähigen pflanzlichen Ernährung verschrieben hat. So ist nicht nur der Fortbestand als unabhängiges Unternehmen dauerhaft gesichert, sondern auch die Umsetzung der Vision einer zukunftsfähigen und ökologisch verträglichen Ernährung.
Dass das alles nicht nur auf dem Papier steht, zeigt sich an der gesamten Lieferkette. Die Sojabohnen, aus denen die Tofu-Produkte hergestellt werden, stammen ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau in Deutschland, Österreich und Frankreich. Zu den rund 150 Erzeugern, die Taifun-Tofu mit ihren Bohnen beliefern, pflegen die Hochdorfer ein partnerschaftliches Verhältnis. Die Zusammenarbeit ist eng und, ganz im Sinne der eigenen Werte, von Fairness geprägt.
Um die Bedürfnisse der Lieferanten besser verstehen zu können, beschäftigt Taifun in Hochdorf ein Team, dem zwei Landwirte angehören und das sich um den Austausch mit den Erzeugern kümmert. Die Zusammenarbeit geht dabei weit über die bloße Lieferung der Bohnen hinaus und erstreckt sich auch auf ökologische Projekte wie Blühstreifen auf den Sojafeldern, die Böden und der Biodiversität zugutekommen.
Weil die Sojabohne als solche so wichtig für das Unternehmen ist und weil deren biologischer Anbau möglichst nah am Produktionsort erfolgen soll, entwickelt Taifun-Tofu sogar neue Sorten, die für unsere klimatischen Bedingungen besser geeignet sind. Denn Sojabohnen mögen es eigentlich sehr warm und reagieren empfindlich auf Spätfröste. Gemeinsam mit der Universität Hohenheim haben die Tofu-Spezialisten daher schon drei neue Sorten entwickelt, die besser mit den hiesigen Bedingungen zurechtkommen. "Tofina" und "Tori" waren die ersten beiden, die seit 2019 offiziell in der EU zugelassen wurden, 2023 folgte dann "Todeka".
Der Blick in die Zukunft stimmt optimistisch. Das Unternehmen wächst beständig weiter, die entsprechenden Weichen werden vorausschauend gestellt. So sind seit Kurzem auch Großpackungen für Gastronomie sowie Großküchen im Angebot, und neben Investitionen in neue Maschinen geht es auch um solche, die der Nachhaltigkeit dienen. Im nächsten Jahr werden zum Beispiel große Silos in Hochdorf entstehen, in denen die Sojabohnen direkt am Produktionsort gelagert werden können.
Bisher lagern diese dezentral an verschiedenen Standorten, mit der zentralen Lagerung verringert sich der logistische Aufwand und damit natürlich auch der CO2-Ausstoß. "Taifun hat in den vergangenen 38 Jahren einiges auf die Beine gestellt", resümiert Hauguth, "und daran knüpfen wir an, im Sinne der Menschen und der Umwelt."