Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 I

Hilfe aus dem Weltall

Von Carol Farkas, Klasse 4a, Rappoltsteiner Grundschule, Eschbach  

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Tom Willson war ein zwölfjähriger Amerikaner und er ging in die Schule von Mitteltown in Washington.
Aber der Junge hatte keine Freunde, er war ein einsames Kind. Alle seine Klassenkameraden hielten ihn für verrückt, weil Tom andere Interesse als die anderen Jungs in seinem Alter hatte. "Ich wünsche mir nur einen einzigen Freund, der mich respektiert", dachte er sich oft. Was Tom sich nicht vorstellen konnte ist, dass seine ungewöhnliche Leidenschaft für die Wissenschaft und für die Theorie, dass es Außerirdische gibt, irgendwann sein Leben in Schwung bringen würde.

Ein stressiger Montagmorgen in der Schule in Mitteltown begann: "Hey, du Ingenieur! Wieso warst du so gemein beim Mathetest? Willst du dich mit mir anlegen?", wollte Stefan mit dem feigen Tom wieder zum Streiten beginnen. Tom versuchte, es ihm freundlich zu erklären: "Das wollte ich nicht mit Absicht! Du hattest mir gar nicht mal die Chance…" "Na und!? Ist mir doch schnuppe, du musst mir jetzt was gut machen!", wollte er Tom einschüchtern. Tom schaute Stefan grimmig an und antwortete: "Was soll das denn sein?" "Du sollst mir die Mathehausaufgaben machen!"

Stefan war ein Jahr älter als Tom und er war sein neuer Klassenkamerad. Vor ein paar Tagen, bei einen Mathetest, saß Stefan neben Tom. Als der Lehrer kurz nicht hinschaute, hatte Stefan die Chance abzuspickeln, aber Tom war ein ehrlicher Mensch und meldete es dem Lehrer und Stefan bekam eine harte Strafe: Nachsitzen für drei Stunden. Diese Tat hatte Stefans Eltern sehr enttäuscht und er durfte sechs Monate lang nicht mehr am Fußballtraining teilnehmen.

Obwohl Tom nicht so begeistert war, die Hausaufgaben von Stefan zu machen, hatte er keine andere Wahl. Ansonsten gäbe es eine auf die Mütze. "RING ... RING!", der Unterricht begann und beendete die Diskussion.

Nach dem Schulende konnte Tom endlich nach Hause gehen, um die Hausaufgaben von Stefan zu machen. Das hatte er blitzschnell erledigt und danach konnte er noch Zeit mit seine Leidenschaft verbringen. In seinem Zimmer hatte er alles, um Außerirdische zu beobachten: ein Teleskop, ein Übersetzungsgerät (für die außerirdische Sprache) und einen Alufolienhut (für den Schutz des Gehirns). Er stellte sich schon, seit er klein war, vor, dass es Außerirdische gab, aber er wusste nicht, ob sie freundlich sind oder die Welt beherrschen wollen. Deshalb musste er sich für alle Fälle vorbereiten.

Vier Stunden lang beobachtete Tom den Himmel mit seinem Teleskop aber er fand nur 14 Flugzeuge. Er dachte: "Was ist das? Eine Schnarchveranstaltung?" Der Junge war einfach zu müde und gab für heute die Suche auf.

Um 20.45 Uhr war er bereit, ins Bett zu gehen, aber Tom bekam plötzlich eine Nachricht auf sein Handy. Er nahm es aus der Hosentasche heraus und schaute sich die Nachricht an. Es war Stefan: "Hast du meine Hausaufgaben fertig?" Er textete zurück: "Ja, habe ich, und es tut mir wirklich leid, dass ich dich verpetzt habe. Ich wünsche mir, dass ich dir helfen kann." Auf einmal hörte er vom Wald her einen großen Knall. Tom ging ans Fenster und schaute in die Richtung, aber er konnte nichts erkennen. Deshalb schaute er durch die Kamera von seinem Handy und vergrößerte die Sicht auf zehn Mal. Er traute seinen Augen nicht! Er sah ein waschechtes Ufo!

Drei Außerirdische sind aus dem Raumschiff ausgestiegen. Dann nutzte er die Chance, die Außerirdischen endlich zu fotografieren. Einer von ihnen hat ihn aber sofort gesehen und schoss mit einer Laserpistole auf Tom! Die anderen zwei brachen in Sekundenschnelle in Toms Zimmer ein und überraschten ihn von hinten. Tom war sowas von erstaunt und grübelte: "Können Außerirdische auch zaubern!?" Mit einer ängstlichen Stimme fragte er: "Wie kommt ihr in mein Zimmer rein!?" Ein Außerirdischer sprach ihn an: "@%#$*& @$*&%." Weil Tom die Sprache nicht verstand, nahm er sein Übersetzungsgerät und stellte es auf Übersetzen:
"@%#$*& @$*&%!" = "Hallo Tom!"

"Woher kennt ihr meinen Namen?", fragte Tom. "Wir kennen dich aus der Vergangenheit und wir sind hier, um dir zu helfen! Bitte entschuldige unseren Kameraden Bloop, dass er auf dich geschossen hat. Bloop ist… wie soll ich das erklären, er ist halt etwas gemeiner, aber er wollte dich nicht erledigen", erklärte ihm der eine von den Dreien. Dann sagte er weiter: "Ich bin Querrux und der Missionschef. Der zweite heißt Goyuper und er ist mein Sekretär, er notiert den Verlauf. Bloop ist ein Agent und er ist unser Beschützer. Du sollst uns nicht fotografieren, denn das würde unsere Tarnung beschädigen!"

"Aber ich verstehe es nicht, wie könnt ihr mir helfen?", fragte Tom. "Wir können dir helfen, die Vergangenheit zu verändern! Wir werden deine Zeit zurückspulen, bis an den Tag des Mathetests. Da wirst du die Möglichkeit bekommen, eine andere Entscheidung zu treffen. So kannst du Stefan helfen, der Strafe zu entgehen", erklärt Goyuper den Plan. "Bist du einverstanden?", fragte Bloop.

Tom war sprachlos, aber er nickte als Zustimmung, dann rief er: "Ja! Das wäre ein Traum!" "Dann, los geht's! … Und übrigens, wir können uns teleportieren und nicht zaubern", sagte Querrux.

<Blup Blup Blup>

Tag des Mathetests, Landung im Hinterhof der Schule von Mitteltown in Washington.
"Was… ich… habe wirklich eine Zeitreise gemacht!?, staunte Tom. "PASS AUF! WIE DU DICH ENTSCHEIDEST!", rief Bloop als letzten Tipp und danach hatte sich das Außerirdischenteam in einen Augenblick weg teleportiert.

Tom traf Stefan in der Klasse und sprach ihn an: "Ich hoffe, dass du beim Test viel Glück hast und spickel bei mir bitte nicht ab, du kannst mich jetzt fragen, was du nicht weißt! Ich kann dir gerne Mathe beibringen." Das Angebot von Tom hat Stefan sehr überrascht, woher wusste Tom überhaupt, dass er gar nicht so gut in Mathe ist!? Aber er nahm das Angebot gerne an und fragte Tom, wie er einfacher schriftlich multiplizieren kann. Tom hatte ihm seinen Trick einmal erklärt und Stefan hat es danach toll hingekriegt.

Die Vergangenheit veränderte sich, Stefan spickelte nicht mehr ab und er überstand selbstständig den Test. Die Hilfe von den Außerirdischen hatte sich gelohnt, Tom und Stefan sind von nun an sehr gute Freunde geworden.

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