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Homöopathie

Herkunft und Lehre: Die Homöopathie ist ein komplementärmedizinisches Therapieverfahren, das wissenschaftlich nicht anerkannt ist. Sie beruht auf der 200 Jahre alten Lehre von Samuel Hahnemann. Seine Grundannahme war, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden kann. Demnach sollen homöopathische Arzneimittel so ausgewählt werden, dass die Inhaltsstoffe der Grundsubstanz ähnliche Symptome hervorrufen wie die Krankheit, die kuriert werden soll. Die Grundsubstanzen werden für die Arzneimittel potenziert, das heißt mit Wasser oder Alkohol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Dabei entstehen sehr niedrige Dosierungen, zum Teil bis unter der Nachweisgrenze. Praxis: In Deutschland ist die Homöopathie weit verbreitet. Es gibt rund 7000 Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie, außerdem rund 47 000 Heilpraktiker, die zum Teil ebenfalls Homöopathie anbieten. Der Markt hat nach Schätzungen des Instituts Insight Health bundesweit ein Umsatzvolumen von 600 Millionen Euro pro Jahr. 2017 wurden nach Schätzungen der Forschungsfirma IQVIA mehr als 53 Millionen Packungen homöopathischer Präparate verkauft. Diese genießen bei der Zulassung einen Sonderstatus, viele von ihnen müssen lediglich registriert werden. Fast alle Homöopathika sind apothekenpflichtig. Zahlreiche Krankenkassen übernehmen Kosten für Homöopathie als Teil ihrer freiwilligen Satzungsleistungen. Auch an Unis wird das Verfahren gelehrt, unter anderem durch Homöopathen, in Freiburg etwa als Teil des Pharmazie-Studiums sowie in der Medizin.
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