75 Jahre Kriegsende

Hitler aus der Asche: Die Geschichte der verkohlten Unterlagen des Nazi-Führungsstabs

BZ-Plus Der US-Soldat George Allen entdeckte nach Kriegsende verkohlte Unterlagen des Nazi-Führungsstabs auf dem Obersalzberg – ein Fund, der Geschichte machte. Martin Dahms hat die Hintergründe recherchiert.  

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George Allen hat Geschichte geschrieben.  | Foto: Eleonor Allen
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George Allen hat Geschichte geschrieben. Foto: Eleonor Allen
T echnician Third Grade George Allen stand am Rand der Grube und war enttäuscht. Er hatte die Nacht zuvor vor Aufregung kaum schlafen können. Den Morgen musste er mit Routinearbeiten in seinem Büro vertun, während draußen die Stenografen auf ihn warteten. Dann hatte er endlich in den Jeep springen können, der ihn von Berchtesgaden nach Hintersee bringen sollte, begleitet von Kurt Peschel, Gerhard Herrgesell und Heinz Buchholz, dreien der Männer, die in den vergangenen Jahren fast jedes dienstlich gesprochene Wort Hitlers mitgeschrieben hatten.
Schwarzes, flockiges, verkohltes Papier
George Allen trieb, wie er in seinen Kriegserinnerungen schrieb, während der 15 Kilometer langen Fahrt nur eine Frage um: ob er dort "die Überreste des zentralen Nervensystems des erschlagenen Nazi-Drachens" finden würde. Sein Fahrer, Sergeant Bill Reed, fuhr wie immer: wie ein "reckless, speeding maniac", rücksichtslos wie ein Verrückter.
Endlich stand Allen am Ziel: am Rand einer kurz zuvor ausgehobenen Grube von sechs Metern Durchmesser, angefüllt mit schwarzem, flockigem, verkohltem Papier. "Ein trübseliger, trostloser Anblick", fand Allen. Nichts war den Flammen entgangen, so zumindest schien es. Es gab ...

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