"Ich forsche an einer Krankheit"
BZ-INTERVIEW: Die Biologin Melanie Meyer-Lühmann hat sich in der Alzheimer-Forschung einen Namen gemacht
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FRIESENHEIM. Als "Ausnahmewissenschaftlerin", wie der Münchner Lehrstuhlinhaber Professor Christian Haass sie bezeichnete, fühlt sich Melanie Meyer-Lühmann trotzdem nicht. Die aus Heiligenzell stammende, 35 Jahre alte Neurobiologin hat im November am Eibsee den mit 100 000 Euro dotierten Alzheimer Forschungspreis der Hans und Ilse Breuer-Stiftung für ihre "bahnbrechende Arbeit" erhalten, wie es in der Begründung heißt. Mit der ehemaligen Schülerin des Max-Planck-Gymnasiums in Lahr, die in Freiburg studiert und in Basel promoviert hat und nun an der Ludwig-Maximilians-Universität in München forscht, hat sich unser Redakteur Theo Weber unterhalten.
BZ: Wie war das am Eibsee, als Sie als Preisträgerin vorgestellt worden sind?Meyer-Lühmann: Es war die totale Überraschung, ich habe nichts davon gewusst. Der Preisträger wird erst vor Ort bekannt gegeben. Als dann mein Name fiel, war meine erste Reaktion: ,Oh Gott, muss ich jetzt nach vorne'. Ich habe ein paar Worte sagen müssen. Wie überrascht ich war, zeigt, dass ich nicht – wie üblich bei internationalen Tagungen – englisch, sondern deutsch gesprochen habe.
BZ: Wie haben Sie es aufgenommen, nun plötzlich als "exzellente Forscherin, die zu entscheidenden Fortschritten in der Alzheimer-Forschung beigetragen hat", bezeichnet zu werden?
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