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Zischup-Interview

"Ich träume davon, in Amerika Basketball zu spielen"

  • Paul Spitznagel, Klasse 8a, Kant-Gymnasium (Weil am Rhein)

  • Fr, 28. April 2023
    Schülertexte

     

Der 17-jährige Ukrainer Roman Beresh aus der Stadt Mukache ist vor dem Krieg nach Lörrach geflohen. Dort gibt er unter anderem Basketballtraining.

Roman Beresh  | Foto: Privat
Roman Beresh Foto: Privat
Zischup: Du lebst jetzt in Deutschland, wie kam es dazu?

Roman: Ich bin nach Deutschland gekommen, weil in meiner Heimat im Moment ein schlimmer Krieg herrscht.

Zischup: Wie war deine Reise, deine Flucht nach Deutschland?

Roman: Die ist sehr gut verlaufen. Mein neuer Basketballtrainer, Christian Roos, ist gleichzeitig der Vorstand des CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen). Er wusste, dass ich komme. Es ist mir gelungen, ohne Schwierigkeiten in Deutschland zu landen.

Zischup: Wie ist der Kontakt zu Christian Roos zustande gekommen?

Roman: Durch einen Verwandten.

Zischup: Du bist von deiner Familie getrennt, wie ist das für dich?

Roman: Ich habe kein Problem damit, dass ich alleine in Deutschland bin.

Zischup: Ich kenne dich als meinen Trainer beim CVJM. Was machst du sonst?

Roman: Ich arbeite im Schülercafé Kamel-ion. Dies ist auf dem Campus Rosenfels in Lörrach und gehört auch zum CVJM. Dort helfe ich beim Kochen und bei sonstigen Arbeiten, die anstehen. Außerdem bin ich Trainer der U16m2, dort bist ja auch du, Paul, einer meiner aktiven Spieler. Es macht mir sehr viel Spaß. Außerdem spiele ich selbst als aktiver Spieler bei der U18, der U22 und der zweiten Herrenmannschaft mit.

Zischup: Wie sehen deine Pläne für eine ideale Zukunft aus?

Roman: Später möchte ich in Deutschland professionell Basketball spielen. Im Moment muss ich aber noch arbeiten und mich sportlich weiter verbessern. Mir gefällt Deutschland sehr gut, deshalb bin ich noch unschlüssig, ob ich hier wohnen oder wieder zurück zu meiner Familie in die Ukraine gehen möchte.

Zischup: Du spielst in deiner Freizeit Basketball. Was fasziniert dich daran?

Roman: Basketball ist mein Leben. Ich liebe es, zu dunken und Dreier zu werfen. Für mich ist es ein sehr emotionaler Sport.

Zischup: Hast du dich denn verbessert seit du in Deutschland spielst?

Roman: Oh ja, sehr. Ich träume auch davon, noch besser zu werden, vielleicht auch mal in Amerika zu spielen, aber das ist natürlich ein schöner, großer Traum.

Zischup: Ich schätze dich als meinen Trainer sehr. Wo liegen Deine Stärken?

Roman: In meiner Mannschaft kann ich sehr gut Defense, Rebound und Korbleger trainieren, da ich das sehr viel geübt habe. Das möchte ich gerne an die Kinder weitergeben. Es macht sehr viel Spaß, den Kindern die Technik beizubringen. Auch in der Ukraine war mir das immer sehr wichtig.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. April 2023: PDF-Version herunterladen

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