Zischup-Interview
"Ich vermisse meine Familie"
Der 45 jährige Zoran Mladenovic aus Serbien ist ein Asylbewerber in Bonndorf und berichtet über sein Leben in Deutschland.
Fiona Kromer, Klasse 8c & Realschule Bonndorf
Fr, 1. Jul 2016, 0:00 Uhr
Schülertexte
Der 45-jährige Zoran Mladenovic aus Serbien ist Asylbewerber in Bonndorf. Im Interview berichtet er Fiona Kromer aus der Klasse 8c der Realschule Bonndorf über sein Leben in Deutschland.
Mlanovic: Ich hatte keinen Job, kein Geld, es gab oft Krieg, und in Serbien herrscht die Mafia. Soziales gibt es gar nicht oder nur wenig.
Zischup: Was mögen Sie in Bonndorf?
Mlanovic: Die Menschen hier sind nett und hilfsbereit. Sie begrüßen sich und laufen nicht, ohne einen Ton zu sagen, aneinander vorbei.
Zischup: Ist Ihre Familie hier in Deutschland oder ist sie noch in Serbien?
Mlanovic: Meine Familie ist in Serbien. Ich bin alleine hier.
Zischup: Haben Sie Freunde gefunden?
Mlanovic: Ja, Frau Geib und Frau Spielberger sind bei mir, und auch alle anderen Asylbewerber sind sehr nett.
Zischup: Wie lange sind Sie schon hier?
Mlanovic: Seit dem 17. Dezember 2013, drei Tage war ich in Karlsruhe. Dann bin ich nach Bonndorf gekommen.
Zischup: Sind Sie froh, hier in Deutschland zu sein?
Mlanovic: Sehr froh. Ich habe hier bessere Aussichten auf einen Job und ich arbeite gerne. Ich habe noch keine Papiere, und so ist es schwer, Arbeit zu finden. Ich habe vier Jahre an einer Hobelmaschine gearbeitet und war neun Jahre Taxifahrer.
Zischup: Wen vermissen Sie besonders?
Mlanovic: Ich vermisse meine Familie und meine Freunde aus Serbien sehr.