Mit einem Laster an Hilfsgütern ist der Stuttgarter Serkan Eren am vergangenen Freitag in die Ukraine gefahren. Doch den Menschen auf der Flucht effektiv zu helfen, ist komplexer als gedacht.
Die Regale in der Großapotheke am Stadtrand von Lviv leeren sich in rasendem Tempo. Die Apotheker greifen schnell wie Roboterarme in einer Fabrik hier nach einer Pillenschachtel, dort nach einem Fläschchen oder einem Tablettenblister. Andere scannen pausenlos die Preise ab, während immer mehr Menschen den Raum der Apotheke füllen.
Nur zwei Packungen Medikamente
Draußen vor der Tür bilden die Wartenden eine Schlange. Sie wollen sich eindecken, mit allem, was sie für eine unbestimmte Zeit an Arzneimitteln benötigen. Der Stuttgarter Helfer Serkan Eren wird zu einer hinteren Kasse gelotst. Er will für 2000 Euro ...