Immer mehr Bürgermeister in Deutschland gehören wie Freiburgs OB Martin Horn keiner Partei mehr an
Mit Potsdam hat die dritte Landeshauptstadt ein parteiloses Stadtoberhaupt. In kleineren Städten ist das die Regel. Auch in Freiburg und Tübingen agieren Oberbürgermeister ohne Parteibuch. Ist das gar ein Vorteil?
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In einer nüchternen Büroetage neben der Potsdamer Nuthe-Schnellstraße fand am vorvergangenen Freitag eine Revolution statt. Wie es sich für Preußen gehört, geschah sie als Verwaltungsakt. Noosha Aubel, 49, hob die Hand und leistete ihren Amtseid als Oberbürgermeisterin der brandenburgischen Landeshauptstadt. Seit 35 Jahren wurde Potsdam von männlichen Sozialdemokraten regiert, nun hat eine parteilose Frau das Ruder übernommen. "Es fühlt sich sehr gut und stimmig an", sagt Aubel und streicht über den Steh-Schreibtisch in ihrem Büro, den sie von ihrem Vorgänger übernommen hat. "Der ist zu niedrig", bemängelt sie. Nur ein kurzer Hinweis an die Mitarbeiter, aber zugleich ein Statement: Hier weht jetzt ein anderer Wind.
Noosha Aubel hat die Potsdamer SPD-Dominanz pulverisiert ...