In der NS-Zeit musste die "Freiburger Zeitung" zwangsverkauft werden
Der Verlag Poppen & Ortmann musste Ende 1935 die "Freiburger Zeitung" unter Zwang an einen NS-Verlag verkaufen. Die Nationalsozialisten schätzten die Verleger als nicht liniengetreu ein.
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde innerhalb weniger Monate auch die "Freiburger Zeitung" gleichgeschaltet. Gleichzeitig wurde massiver Druck auf ihre Abonnenten ausgeübt, den nationalsozialistischen "Alemannen" zu bestellen. Ende 1935 zwang man die Firma Poppen & Ortmann, ihre Zeitung für wenig Geld an einen NS-Verlag zu verkaufen. 1943 wurde die "Freiburger Zeitung" kriegsbedingt eingestellt, 159 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen.
Die "Freiburger Zeitung" war Anfang 1933 die mit Abstand größte Tageszeitung in Freiburg. Daneben gab es die zentrumsnahe "Freiburger Tagespost", die sozialdemokratische "Volkswacht", die deutschnationale "Breisgauer Zeitung" und den nationalsozialistischen "Alemannen". Die "Freiburger Zeitung" erschien als einzige ...