In Israel wächst die Kritik an Olmert
Die Mehrheit steht noch hinter dem Krieg, doch jeder Zweite kritisiert den Verlauf der Kämpfe / Nein zu russischer Initiative.
TEL AVIV (AFP/dpa). In Israel werden wegen des als missglückt empfundenen Krieges im Libanon die Messer für die Zeit nach dem Ende der Gefechte gewetzt. Die Aussicht auf Waffenruhe nach einer möglichen Einigung auf eine UN-Resolution bringt den israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert in die Schusslinie. Die Kritik lautet, er habe sein Land vor einem Monat unüberlegt in einen Krieg geführt und die Abschreckungsfähigkeit des jüdischen Staates gegen seine Feinde beschädigt.
"Eines muss klar sein: Wenn Olmert nun vor dem von ihm initiierten Krieg wegläuft, kann er nicht einen Tag länger Ministerpräsident sein", schreibt die Zeitung Haaretz am Freitag. Der Regierungschef habe keinen Fehler ...