Der Gegner

Interner Konkurrenzkampf als neues Plus

dpa/BZ

Von dpa & BZ-Redaktion

Sa, 04. Februar 2023

SC Freiburg

Nach drei Siegen innerhalb einer Woche und dem Sprung auf Platz vier ist Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic noch nicht zufrieden.

"Das war eine gute Woche, aber drei Siege werden nicht reichen, um unsere Ziele zu erreichen", befand Edin Terzic vor dem Heimspiel von Borussia Dortmund gegen den Tabellennachbarn SC Freiburg an diesem Samstag. Die personelle Situation mit dem gleich gut eingeschlagenen Neuzugang Julian Ryerson und den Rückkehrern Sébastien Haller und Marco Reus spielt dem Trainer in die Karten, auch wenn der Konkurrenzkampf um die Startelfplätze jetzt extrem ist. "Das gefällt mir doch alles lieber, als den Kader mit Spielern aus dem Nachwuchsleistungszentrum auffüllen zu müssen", sagte der BVB-Coach: "Wir haben die Möglichkeit, konsequent zu sein. Gute Leistungen belohnen wir, auf schlechte reagieren wir."

Dabei muss Terzic auf den gesperrten Salih Özcan verzichten. Thomas Meunier und Mateu Morey sind nicht fit. Mats Hummels und Marco Reus könnten in die Anfangsformation zurückkehren. Auf den zuletzt verletzten Kapitän hat der Coach nur ungern verzichtet. "Wir haben ihn vermisst nach seiner Verletzung. Wir sind froh, dass er wieder gesund und fit ist. Wir wissen um seine Qualitäten und wir hoffen, dass er annähernd an die 100 Prozent kommt und dann wird er ein extrem wichtiger Spieler für uns sein im Laufe dieser Saison", befand Terzic. Was nicht bedeuten muss, dass Julian Brandt dadurch seinen Startplatz verliert. "Er bringt auch die nötige Härte in sein Spiel mit ein, da hat er einen Schritt nach vorne gemacht." Gut möglich, dass auch der ehemalige Nationalspieler Emre Can eine weitere Chance erhält. "Er ist sehr zweikampfstark, sehr stark in Boden- und Luftduellen", sagt Terzic über seinen Defensivspieler: "Er hat die Chance am Sonntag genutzt. Wir hoffen, dass er weiter so performt."

Von der 0:6-Niederlage der Freiburger im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg lasse sich beim BVB niemand blenden. Das Spiel gegen Wolfsburg sei für die Freiburger das erste nach der Winterpause gewesen. "Danach haben sie tolle Spiele gegen Frankfurt und Augsburg gemacht. Sie haben die richtige Reaktion gezeigt", so Terzic. "Mir hat imponiert, wie sie damit umgegangen sind. Sie sind das ganze Spiel über in ihrem System geblieben, weil sie daran geglaubt haben. Sie haben auch bei einem 0:5-Rückstand alles weiter so ausgeführt, als ob es 0:0 steht." Daher erwarte er "ein intensives Spiel, das wieder knapp sein wird. Aber wir sind bereit."

Auf dem Transfermarkt war der BVB zuletzt moderat aktiv: Julian Ryerson (Union Berlin) und Julien Duranville (RSC Anderlecht) kamen, Thorgan Hazard (PSV Eindhoven) ging.