Interview: Philippe Jaroussky über den Wettkampf der Countertenöre

BZ-INTERVIEW mit dem französischen Gesangsstar Philippe Jaroussky über seine neue Opern-CD mit vier Stimmkollegen, sein Stimmfach und seine geplante Auszeit.  

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Sucht ein wenig Distanz zum Klassikbetrieb: Philippe Jaroussky   | Foto: virgin /Marc Ribes
Sucht ein wenig Distanz zum Klassikbetrieb: Philippe Jaroussky Foto: virgin /Marc Ribes

In den vergangenen zehn Jahren traf man Philippe Jaroussky vor allem auf der Bühne und im Aufnahmestudio an. Im nächsten Jahr nimmt sich der französische Countertenor eine achtmonatige Auszeit. Georg Rudiger sprach mit ihm über verlorene Stimmen, geschätzte Kollegen und verschiedene Formen von Männlichkeit.

BZ: Sie sind in Deutschland im Dezember in Köln zu hören, konzertant, mit der ziemlich unbekannten Oper "Artaserse" von Leonardo Vinci. Was mögen Sie an der Oper?
Philippe Jaroussky: Die Oper ist typisch für den neuen neapolitanischen Stil des frühen 18. Jahrhunderts. Die Komponisten dieser Zeit haben ganz für die Stimme geschrieben. Leonardo Vinci war einer dieser großen neapolitanischen Meister. "Artaserse" war seine letzte Oper und ...

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