Eine Hülle und innere Qualitäten: In München ist das Museum Brandhorst eröffnet – und das Kunstareal zerfasert
Manche Projekte stehen unter einem Unstern. Als die Münchner Pinakothek der Moderne vor sieben Jahren unter lautem Jubel eröffnet wurde, mag es vielen Kunstfreunden ergangen sein wie Zuschauern von George W. Bushs Siegesfeier auf der Abraham Lincoln. Sie fühlten sich getäuscht. Die Kunst-Mission war keineswegs abgeschlossen. Was in München übergeben wurde, war ein fauler Kompromiss: ein repräsentatives Staatsmuseum ohne ausreichend große ...